Rohr ist jetzt „amtlich“ gentechnikfrei

17.2.2012, 09:29 Uhr
Rohr ist jetzt „amtlich“ gentechnikfrei

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Die bayerischen Kommunen setzen ein Zeichen gegen Grüne Gentechnik, so Huber bei der Übergabe der Auszeichnung „Gentechnikanbaufreie Kommune“ an 30 Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte in München. „Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ist mit der kleinteiligen bayerischen Landwirtschaft sowie der Vielzahl naturnaher und sensibler Lebensräume in Bayern nicht vereinbar“, erklärte der Umweltminister.

Bisher haben sich schon über 200 bayerische Gemeinden, Städte und Landkreise entschieden, auf eigenen Flächen freiwillig auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu verzichten. Unter den 18 bisher ausgezeichneten mittelfränkischen Kommunen sind auch einige Landkreisgemeinden, der Landkreis Roth und die Stadt Schwabach. Diese Kommunen können unter einem einheitlichen Logo auftreten, um als gemeinsame Initiative verstärkt in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. „Das Logo hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt“, bilanzierte Huber.

Seit 2009 werden in Bayern keine gentechnisch veränderten Pflanzen kommerziell angebaut. „Der Freistaat soll auch weiterhin gentechnikanbaufrei bleiben“. Dazu müsse der Bund das Recht auf die Länder übertragen, eigenständig Abstände zwischen Feldern mit und ohne Gentechnik festlegen zu können, forderte der Minister, nachdem dies im Koalitionsvertrag vereinbart worden sei.

Im Bayerischen Naturschutzgesetz sei bereits festgelegt, dass in „Natura 2000-Gebieten“ und in einem Bereich von 1000 Metern darum für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen eine Verträglichkeitsprüfung nötig sei, so Huber.

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