Säulen der Seelsorge

5.3.2010, 00:00 Uhr

In Schwabach sind rund 11 000 Gläubige eingeladen, sich an dieser Wahl zu beteiligen. 7479 in der Stadtpfarrei St. Sebald, 2655 in Peter und Paul. In St. Sebald stehen insgesamt 23 Frauen und Männer zur Wahl für die 14 Sitze im Pfarrgemeinderat (PGR). In St. Peter und Paul sind für die zehn zu vergebenden Sitze 16 Personen aufgestellt.

Die Pfarrgemeinderäte beraten und unterstützen die Pfarrer und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter maßgeblich bei der Seelsorge, etwa bei der außerschulischen Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung. Sie sind eigenständig in allen gesellschaftspolitischen Fragen, so in der Mitwirkung beim Aufbau und der Durchführung von Nachbarschaftshilfen, der Gestaltung von Angeboten der Erwachsenenbildung, im Engagement für die Entwicklungszusammenarbeit und die Bewahrung der Schöpfung.

Die Pfarrgemeinderäte sind sichtbarer Ausdruck der Kirche als Volk Gottes, wie es das II. Vatikanische Konzil (1962-1965) herausgestellt hat. Damit wird die enge Zusammengehörigkeit aller Getauften und Gefirmten, aber auch ihre gemeinsame Verantwortung in Kirche und Gesellschaft betont.

«Wichtig für die Gemeinschaft»

«Die Pfarrgemeinderäte sind zu einem wichtigen Element in der Pfarrgemeinschaft geworden. ihr Beitrag daran ist kaum noch wegzudenken», sagt Papst Benedikt XVI. in seinem wieder aufgelegten und aktualisierten Buch «Demokratie in der Kirche» über die Arbeit der Pfarrgemeinderäte.

Dem schließen sich auch die beiden Schwabacher Pfarrer, Domkapitular Alois Ehrl (St. Sebald) und Jürgen Vogt (St. Peter und Paul) an. Vogt betonte gegenüber dem Tagblatt, dass er in der Arbeit der ehrenamtlichen Räte eine wichtige Stütze sehe: «Unser PGR ist kein selbstgerechter Debattierclub, sondern ein wichtiger Funktionsträger der Pfarrseelsorge.»

Auf den Rat, die Mithilfe und auch die manchmal nötige Bremsung sei man als Pfarrer angewiesen. «Nur durch ein gemeinsames Tragen der Lasten und Aufgaben können die heutigen Herausforderungen für die Kirche bewältigt werden», betonte Domkapitular Ehrl im Vorfeld der Wahl.

Kandidaten für St. Sebald: Bernhard Birnbach (44 Jahre, leitender Angestellter), Georg Brigl (45, Pastoralreferent), Barbara Franz-Orlitsch (59, selbstständige Kosmetikerin), Udo Güttinger (43, kaufm. Angestellter), Helmut Harbeit (47, Industriemeister), Ina Indelicato (39, kaufm. Angestellte), Jonathan Jäger (18, Schüler), Martin Jäger (44, Rechtsanwalt), Martina Kastler (30, Diplombiologin), Barbara Kugler (19, Schülerin), Sigrid Ludwigs (34, Ärztin), Claudia Luxenburger (48, Beamtin), Fabian Mayer (18, Schüler), Rupert Mayer (45, Apotheker), Elfriede Meier (61, Rentnerin), Henriette Mertens (40, Kauffrau), Petra Novotny (46, Erzieherin), Ursula Rampelt (50, Lehrerin), Waltraud Rissmann (64, Rentnerin), Christian Rodenbücher (28, Realschullehrer), Alfons Seitz (73, Ruhestandsbeamter), Kriemhild Thürauf (66, Pensionistin) und Elisabeth Ziegler (20, Studentin).

Kandidaten für St. Peter und Paul: Johannes Bienert (64, Rechtsanwalt), Tobias Dollenmaier (29, Studienrat), Dr. Ansgar Ehrlich (50, Eheberater), Angela Gerner (46, Verwaltungsangestellte), Gabriele Gottfried (57, Oberstudienrätin), Christine Götz (45, Volkswirtin), Heidi Hartung (38, Betriebswirtin), Nadine Jedzik (24, Erzieherin), Helga Knappe-Golker (42, Heilpraktikerin), Horst Lang (70, Rentner), Günther Marci (67, Bezirksdirektor i. R.), Gertrud Mitzka (54, zahnärztliche Fachangestellte), Christine Panni (42, Arzthelferin), Kurt Recker (55, Rentner), Marion Steinert (16, Azubi) und Claudia Wienand (45, Finanzjuristin).

Als Wahllokale stehen die Kirchen St. Sebald, St. Peter und Paul sowie die Filialkirchen in Penzendorf, im Vogelherd und im Eichwasen für die jeweiligen Pfarrangehörigen zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit im Altenheim von St. Willibald (Pfarrei Peter und Paul) zu wählen. Die Wahllokale sind jeweils vor und nach den Sonntagsgottesdiensten geöffnet.

Wahlberechtigt sind alle katholischen Gemeindemitglieder, die mindestens 14 Jahre alt sind. In der Pfarrei St. Peter und Paul wird gebeten, die bereits zugegangenen Wahlbenachrichtigungen mitzubringen. Die Wahlergebnisse sind zeitnah im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/pfarrei/schwabach-peter-und-paul beziehungsweise /schwabach-st-sebald abrufbar.

Im Gemeindegebiet Rednitzhembach und Schwanstetten sind 3907 katholische Christen aufgerufen zwölf Mitglieder für die nächsten vier Jahre in den neuen Pfarrgemeinderat zu wählen. Zu wählen sind jeweils sechs Kandidaten aus Rednitzhembach und sechs Kandidaten aus Schwanstetten. Jeder Wähler hat 12 Stimmen und kann bis zu 6 Kandidaten aus Rednitzhembach und bis zu 6 Kandidaten aus Schwanstetten wählen.

Kandidaten für Rednitzhembach: Für Rednitzhembach stehen zehn Kanditaten zur Wahl, für Schwanstetten neun Personen. Von den bisherigen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates stehen aus Rednitzhembach zur Wiederwahl an Christof Pickart, Wolfgang Schreiber, Waltraud Westhofen und Angelika Windisch. Neu kandidieren in Rednitzhembach Robert Fischer, Bernd Krämer, Matthias Lang, Markus Paßmann, Martina Schroll, Miriam Wittmann.

Kandidaten für Schwanstetten: Hier treten zur Wiederwahl an Paul Barth, Petra Engelhardt, Karl-Heinz Kotissek, Anton Regler, Hildegard Schleithoff und Dr. Reinhold Weithmann. Neu kandidieren Gudrun Köhn, Monika Reisenhauer und Gisela Thilo.

Die Wahl findet in Rednitzhembach und Schwanstetten jeweils im Kirchenzentrum statt. Die Wahlzeiten sind in Rednitzhembach am Samstag, 6. März, von 16 bis 19.30 Uhr und am Sonntag, 7. März, von 8 bis 13 Uhr. In Schwanstetten wird am Sonntag von 9 bis 13 Uhr gewählt.

Kandidaten in Wendelstein: In der Pfarrei St. Nikolaus stellen sich zur Wahl: Siglinde Dürr, Günther Gier, Brigitte Gotthard­Paulus, Martin Junglas, Arnold Kaminski, Dr. Annegret Langenhorst, Stephan Malter, Marlies Martin, Sylvia Otto, Catherine Pirner, Melisande Rothgerber und Dorothea Volta. Gewählt werden kann am Samstag und Sonntag jeweils vor und nach den Gottesdiensten in der Kirche, sowie am Sonntag im Pfarrsaal von 11.30 bis 14.30 Uhr.