Schmackes mit Gefühl: Schon steht der Baum

30.5.2016, 08:47 Uhr
Schmackes mit Gefühl: Schon steht der Baum

© Wilhelm

Samstagnachmittag, kurz vor 16 Uhr. „Hopp etz, alle zusammen mit Schmackes“, ruft Karlheinz Ortner, und die Penzendorfer Kerwaboum stemmen sich mit ganzer Kraft gegen die „Schwalben“, die langen Holzstangen. Am Samstagmorgen hatte „Ober-Kerwabou“ Markus Schrödel mit seinen Kumpels die 27 Meter hohe Fichte aus der Maisenlach geholt und nach Penzendorf transportiert. Am Nachmittag nun wird sie auf dem Festplatz am alten Sportplatz aufgestellt.

Einfach ist das nicht. Und ganz ungefährlich auch nicht. Karlheinz Ortner, der ehemalige Kommandant der Penzendorfer Feuerwehr, feuert die rund 20 Kerwaboum deshalb nicht nur an, sondern hat jeden Handgriff im Blick, gibt genaue Anweisungen und mahnt immer wieder zur Vorsicht: „Aufpassen Leute, langsam und mit Gefühl arbeiten.“

Nach rund einer halben Stunde ist es geschafft. Der Kirchweihbaum steht, und Ortner ist mehr als zufrieden: „Das war sehr diszipliniert.“

Was das Schwierigste ist? „Die Schwalben müssen im richtigen Winkel stehen, damit der Baum nicht seitlich wegkippt. Es ist ja schon so viel passiert.“ Nicht aber den Penzendorfer Kerwaboum. „Es hat alles wunderbar geklappt.“

Dass bei der Kirchweih alles klappt, dafür sorgt das Organisationsteam um Markus Schrödel, zu dem vor allem Stefan Kibiak, Jasmin Rödel, Alexander Luxenburger und Tanja Herbst gehören.

Doch in Penzendorf zieht das ganze Dorf mit, wie zuvor der Umzug mit Kindergarten, Gymnastikdamen, Gesangsverein und Kerwaboum bewies. Für die Musik sorgte die „Kerwamusik“ der Blasmusik des TV 48.

Die Penzendorfer Kirchweih ist aber noch nicht vorbei. Auch am heutigen Montag wird noch gefeiert. Mit Spannung erwartet wird die Versteigerung des Kirchweihbaums ab 20 Uhr im Festzelt. Doch der künftige Besitzer braucht etwas Geduld. Schließlich bleibt der Baum ein Jahr stehen.

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