Corona

Schon über 77000 Corona-Impfungen

17.5.2021, 14:51 Uhr
Vor allem die Haus- und Facharztpraxen haben in der Vorwoche zu einem neuen Impfrekord beigetragen.

© imago stock&people via www.imago-images.de, imago images/Jochen Tack Vor allem die Haus- und Facharztpraxen haben in der Vorwoche zu einem neuen Impfrekord beigetragen.

Neuer Impfrekord: In der vergangenen Woche haben im Landkreis Roth (7719) und in Schwabach (3614) erstmals mehr als 11000 Menschen für eine Corona-Schutzimpfung die Ärmel hochgekrempelt. Das geht aus den Zahlen hervor, welche die Stadt Schwabach und der Landkreis Roth veröffentlicht haben. Zum Vergleich: In der Woche zuvor hatten erstmals mehr als 10000 Menschen ganz oder teilweise immunisiert werden können.

Dass es immer schneller vorangeht mit den Corona-Impfungen, liegt allerdings weniger an den beiden Impfzentren in Schwabach und in Roth sowie an den dezentralen Impfterminen in den Landkreisgemeinden, sondern an den Haus- und Fachärzten in der Region.
Hier nimmt das Impftempo weiter zu, während die Impfzentren nach wie vor darüber klagen, dass sie mangels ausreichend Impfstoff nicht ausgelastet sind. Das ist allerdings kein rein lokales Phänomen: In vielen Impfzentren bundesweit steht der Betrieb immer wieder vorübergehend still.

Über 77000 Impfungen

bIs vergangenen Freitag wurden im Landkreis Roth 54170 Corona-Impfungen verabreicht, in Schwabach 23302. Zusammengenommen sind damit seit Ende Dezember 77472 Spritzen gesetzt worden. 63727 Bürgerinnen und Bürger (37,9 Prozent) haben ihre erste Spritze erhalten, 13745 (8,2 Prozent) sind nach der zweiten Spritze weitgehend sicher vor einer schweren Covid-Erkrankung und auch sehr gut geschützt gegen eine Infektion.

Die Grafik verdeutlicht die Impffortschritte, die im Landkreis Roth und in Schwabach in der vergangenen Woche erzielt wurden. In den Praxen der Haus- und Fachärzte werden inzwischen mehr Spritzen verabreicht als in den beiden Impfzentren.  

Die Grafik verdeutlicht die Impffortschritte, die im Landkreis Roth und in Schwabach in der vergangenen Woche erzielt wurden. In den Praxen der Haus- und Fachärzte werden inzwischen mehr Spritzen verabreicht als in den beiden Impfzentren.   © oh NN-Grafik

Genauer aufschlüsseln lassen sich die Impfquoten nicht, weil ein Teil der Landkreisbürger aus Rednitzhembach und Kammerstein im Schwabacher Impfzentrum verarztet wird und weil logischerweise auch die impfenden Haus- und Fachärzte sehr viele Kunden aus Nachbarkommunen haben.

Weniger Neuinfektionen

Ob es an den Impfungen liegt, am nach wie vor vorsichtigen Verhalten der meisten Bürger oder an den saisonalen Effekten – oder an allen drei Faktoren: Sicher ist jedenfalls, dass sich das Infektionsgeschehen in der Region weiter spürbar abschwächt.
Über das Wochenende kamen im Kreis Roth (21) und in Schwabach (9) vergleichsweise wenige neue Corona-Infektionen hinzu, die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Landkreis und bleibt in Schwabach zumindest auf dem aktuell recht niedrigen Niveau.

Für den Landkreis Roth meldete das Robert-Koch-Institut am Montag einen Wert von 58,4. Er liegt damit um mehr als 25 Punkte unter den Zahlen vom Freitag (85,2) und erstmals seit einigen Wochen auch wieder minimal unter dem von Schwabach (58,6).

„Haupttreiber“ der recht erfreulichen Entwicklung ist in den vergangenen Tagen vor allem Allersberg. Vor einer Woche gab es in der Marktgemeinde nach Ausbrüchen in und im Umfeld einer Firma noch über 100 akute Fälle, am Freitag waren es noch 78, am Montag „nur“ noch 59. Hier scheint das Gesundheitsamt das Infektionsgeschehen allmählich wieder in den Griff zu bekommen.

Weil im Landkreis die Inzidenz seit Montag an fünf aufeinanderfolgenden Tagen im zweistelligen Bereich liegt, greifen ab Mittwoch, 19. Mai, jene Lockerungen, über die sich Schwabach schon seit einer Woche freut.
Die Goldschlägerstadt schnupperte am Sonntag für einen Tag sogar im „gelben Bereich“: 24 Stunden lang lag die Inzidenz knapp unter 50 – diese Kommunen sind auf der Deutschland-Karte des maßgebenden Robert-Koch-Instituts gelb eingefärbt. Am Montag ging es aber aufgrund sechs neuer Fälle wieder ein kleines Stück nach oben.

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