Schwabach: Bereit für den "Fränkischen Sommer"

18.5.2017, 16:42 Uhr
Schwabach: Bereit für den

© F.: jk

In der evangelischen Stadtkirche werden dann der Kammerchor der Universität Erlangen-Nürnberg, das Barockorchester L’Orfeo sowie die hochkarätigen Solisten Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Christoph Prégardien (Tenor) sowie Christian Immler (Bariton) zu hören sein. Die Leitung hat Dr. Julian Christoph Tölle, der zugleich Intendant für den "Fränkischen Sommer" ist.

Auf dem Programm steht Georg Friedrich Händels "Alexander’s Feast or the Power of Music (Ode zu Ehren der heiligen Cäcilia)". Das Konzert ist so gut wie ausverkauft. Auch für die weiteren 32 Konzerte, die der "Fränkische Sommer" noch bis 13. August parat hält, läuft der Vorverkauf gut, wie Bezirkstagspräsident Richard Bartsch im Goldenen Saal des Rathauses erläuterte, wo die Veranstaltungsreihe des Bezirks Mittelfranken kurz vor deren Start nochmals vorgestellt wurde.

Stark engagiertes Schwabach

Bartsch lobte die gute Zusammenarbeit des Bezirks mit der Stadt Schwabach im Vorfeld des morgigen Konzerts. Das hohe Engagement habe man bereits im Jahr 2012 kennen und schätzen gelernt, als auf dem Marktplatz der "Tag der Franken" stattfand. Seitdem bestünden gute Kontakte zwischen Ansbach und Schwabach.

"Wir haben mehr Bewerbungen um Austragungstermine als machbar sind", wies der Bezirkstagspräsident auf die Beliebtheit der Musikreihe quer durch den Regierungsbezirk hin, die alle zwei Jahre stattfindet. Die Musik- und Veranstaltungsreihe zeichnet sich nicht nur durch hochklassige Künstlerinnen und Künstler aus, sondern auch dadurch, dass sie auch an ungewöhnliche und besonders stimmungsvolle Veranstaltungsorte führt. Verstärkt soll dabei nach den Worten von Richard Bartsch auch der Aspekt "Musik und Kulinarik" verfolgt werden.

An neuen Orten für den "Fränkischen Sommer" reihen sich heuer die Burg Colmberg im Landkreis Ansbach sowie das Wenzelschloss in Lauf (Nürnberger Land) ein. Durch die Reihe lerne man zweifelsohne auch die mittelfränkische Heimat gut kennen, unterstreicht Bartsch.

Quer durch Mittelfranken

Intendant Christoph Tölle reise praktisch das ganze Jahr durch Mittelfranken, um nach geeigneten Veranstaltungsorten Ausschau zu halten und sich Gedanken über die jeweils dazu passenden Künstler zu machen.

Der "Fränkische Sommer" mache allein durch seinen Charme Lust auf die Konzerte, so Tölle. Beim jüngsten Festival habe man auch dank weiterer Sponsoren und des finanziellen Engagements zahlreicher Kommunen eine "schwarze Null" einfahren können, erinnert sich Tölle, der diesen Status auch als künftiges Ziel bezeichnet. Auch die ideelle Unterstützung mit "Manpower" und kreativer Fantasie, allen voran durch die Stadt Schwabach, sei hoch anzurechnen. "Ich würde das schon fast paradiesisch nennen", sagte Tölle mit Blick hinüber zu Schwabachs Kultruamtschefin Sandra Hoffmann-Rivero. Die Verzahnung der beteiligten Kommunen mit dem Organisationsteam des "Fränkischen Sommers" habe eine hohe Energie entwickelt. "Das ist super, so wie ich das immer wollte."

Die Gesamtheit der auftretenden Künstlerinnen und Künstler sei geprägt von einer hohen Dichte internationaler Kapazitäten, wie man es in der Region sonst nur noch bei der finanziell kräftiger aufgestellten Bach-Woche in Ansbach finde.

Auf den Prüfstand gestellt

Im Vorfeld des diesjährigen "Fränkischen Sommers" habe man die Ausrichtung der Reihe nochmals kritisch auf den Prüfstand gestellt, so Friederike Schmiedl, Kulturmanagerin im Organisationsteam. Programmatische Vielfalt, auftretende Künstlerinnen und Künstler sowie interessante Konzertorte seien es, "die unser Publikum anlachen", so Friederike Schmiedls Bilanz. Erkannt habe man auch, dass "Eventcharakter" auf die Freunde der Veranstaltungsreihe anziehend wirke.

Ein Ergebnis dieser Erkenntnis: Man will den Aspekt Kulinarik stärker einbinden. Beispielsweise warte auf Burg Colmberg auch ein dreigängiges Menü auf die Konzertgäste.

www.fraenkischer-sommer.de/

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