Schwabach: Kneipenfieber doch erst im Herbst

SCHWABACH - Noch am Dienstagmittag war Martin Meinzer recht zuversichtlich, das Schwabacher Kneipenfieber in abgespeckter Form durchziehen zu können (wir berichteten). Am Dienstagabend nach Redaktionsschluss sah die Lage dann doch wieder anders aus: Das Kneipenfieber wird auf den Herbst verschoben.

Meinzer: "Wir beugen uns der momentanen Situation und kommen unserer Sorgfaltspflicht als Veranstalter nach. Lieber haben wir im Herbst ein richtig geiles Kneipenfieber als jetzt ein erzwungenes."

Der genaue Termin steht noch nicht fest. Doch Meinzer will versuchen, alle gebuchten Bands auch für den neuen Termin zu gewinnen. Bereits gekaufte Tickets können dort zurückgegeben werden, wo sie verkauft wurden.

 

Erste Rückzieher

 

Geplant war ursprünglich der Auftritt von 15 Musikgruppen an 15 verschiedenen Orten in der Stadt. Im Zuge der Verschärfung der Corona-Krise hatten einige Kneipen und der für den Martin-Luther-Platz gebuchte KuBuS bereits einen Rückzieher gemacht. Auch die in die Veranstaltungen eingebundene Werbe- und Stadtgemeinschaft sagte, dass sie nach Rücksprache mit der Stadt Schwabach aus dem Spiel sei.

Aber immerhin: Am Dienstagnachmittag standen noch elf Konzerte. Die sollten stattfinden, und Veranstalter Meinzer kündigte an, dafür aufgrund der Corona-Bedenken nicht mehr als 1000 Tickets für die Konzerte absetzen zu wollen. "Dann ist Schluss."

Aber wie das in diesen Tagen eben so ist: Manchmal ändert sich die Lage stündlich. Am Abend kam das vorläufige "Aus" für das Kneipenfieber. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Noch einmal Martin Meinzer: "Freuen wir uns auf ein tolles Kneipenfieber im Herbst. Bleibt gesund."