Schwabach: Markt ohne lange Gesichter

17.1.2017, 15:02 Uhr
Schwabach: Markt ohne lange Gesichter

© Foto: Robert Schmitt

Den Hammer schwangen bei der Versteigerung Jörg Deffner vom Theater Rednitzhembach und Claudia Ganz, Verwaltungschefin der Johanniter in Schwabach. Beide zeigten eine enorme Ausdauer und null Ermüdungserscheinungen. Vier Stunden lang priesen sie mit launigen Worten über 250 Produkte an. Die meisten davon brachten sie auch an den Mann und die Frau.

Für den guten Zweck

Ein Teil der Einnahmen ging an den Elternbeirat, der damit Projekte im Heilpädagogischen Zentrum der Lebenshilfe finanzieren wird. Der Gesamterlös der Versteigerung lag bei 1250 Euro. Davon flossen 600 Euro an das Mitbestimmungsgremium. Aus dem Verpflegungsverkauf gingen nach Abzug aller Kosten noch einmal 150 Euro an den Elternbeirat.

Vieles war an diesem Nachmittag für kleines Geld zu haben. Mit ein bis zehn Euro konnte man sich leicht Wünsche erfüllen. Ein detailgenaues Modellauto ging für 66 Euro weg. Zwei Trikots der SpVgg Greuther Fürth erbrachten jeweils 30 Euro. Eine Djembé erlöste 75 Euro. Die Bechertrommel aus Westafrika kostet im Laden mit Tasche 150 Euro. Ein Schminkkoffer, Schlittschuhe, ein Bademantel und ein farbiges Messerset der Weight Watchers war ebenfalls schnell verkauft. Selten gingen Stücke zurück.

270 Teile unter dem Hammer

Die Organisatoren hatten alle Hände voll zu tun. Schon bei der Warenannahme kam man ziemlich ins Schwitzen. Etwa 270 Stücke mussten begutachtet, registriert und laufend zum Präsentationstisch gebracht werden. Dort konnten die Bieter sich informieren und ihre Favoriten aussuchen. An der Kaffee-und-Kuchen-Station bildete sich eine lange Schlange. Die Fieberkurve stieg an. Alle warteten gespannt auf den Versteigerungs-Beginn.

Für die Anlieferung war ein ausgeklügeltes System erfunden worden. Per Zettel hatte jeder Lieferant eine Artikelbeschreibung samt Preisvorstellung und Spendenquote anzugeben. Mindestens zehn Prozent des Verkaufserlöses gingen an den Elternbeirat. Jeder Anbieter konnte diesen Anteil steigern. Auch 20, 50 oder 100 Prozent waren als Spende für Menschen mit Behinderung möglich.

Ins Leben gerufen und organisiert hatten die Versteigerung Schule, Heilpädagogische Tagesstätte und Elternbeirat gemeinsam.

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