Nach zwei Jahren Pause

Schwabach: So lief der Neustart der Autoshow

Robert Schmitt

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25.4.2022, 05:50 Uhr
Endlich: Nach zwei Jahren konnte auch die beliebte Schwabacher Autoshow wieder ihren Neustart feiern. Trotz des nasskalten Wetters bot sie eine sehr gute Chance, sich ein Bild von aktuellen Modellen zu verschaffen. 

© Robert Schmitt, NN Endlich: Nach zwei Jahren konnte auch die beliebte Schwabacher Autoshow wieder ihren Neustart feiern. Trotz des nasskalten Wetters bot sie eine sehr gute Chance, sich ein Bild von aktuellen Modellen zu verschaffen. 

Zwei Jahre hat sie Corona bedingt nicht stattgefunden. Nun hat das Wetter die Organisatoren alles andere als begünstigt. Die 33. Schwabacher Autoshow hat gestern unter dem schlechten Wetter gelitten. Gegen zwölf Uhr hörte zwar der Regen auf und ab 13 Uhr, als die Geschäfte rund um den Marktplatz ihr Tore öffneten, ist der Publikumszustrom immer stärker geworden. Mit der Frequenz bei strahlendem Sonnenschein war die Besucherzahl dennoch nicht zu vergleichen.

Positive Stimmung

„Wir haben uns so sehr gefreut und alles bestens vorbereitet“, sagte Bruno Fetzer von der Werbe- und Stadtgemeinschaft, „und dann macht uns das Wetter so einen Strich durch die Rechnung.“ Dennoch blieb er optimistisch. Ebenso wie die Händler. Trotz trüber Aussichten behielten sie eine positive Stimmung.

„Die Hoffnung stirbt zuletzt: Vielleicht kommt ja die Sonne noch raus“, hieß es nicht nur in der Ludwigstraße. Der Stand der Heilsbronner Firma Oppel bildete dort nicht nur sozusagen das Eingangstor. Man konnte auch erstmals Modelle der italienische Nobelmarke Maserati bei der Autoshow bestaunen.

Wohnwagen im Trend

Ein paar Meter weiter in der Pfarrgasse war gleich die zweite Neuheit zu begutachten. Der Schwabacher Autospezialist Selcuk Halim präsentierte Wohnmobile von Le Voyageur. „Das ist der Maybach der Wohnmobile“, hieß es. Kirchenmusikdirektor Klaus Peschik ließ sich von diesem Versprechen anlocken. Auf dem Weg von der Orgel in der Stadtkirche zum nächsten Gottesdienst in der Dreieinigkeitskirche machte er Halt, um die Häuser auf vier Rädern zu inspizieren.

Die Schwabacher Altstadt wurde zum Autosalon. 

Die Schwabacher Altstadt wurde zum Autosalon.  © Robert Schmitt, NN

Schließlich geht Peschik am 1. Juni in den Ruhestand. Für die Zeit danach spielt er mit dem Gedanken, mit einem entsprechenden Gefährt Europa zu erkunden. Pfarrer Paul-Hermann Zellfelder kam zufällig hinzu und hatte einen Tipp parat. „Vergiss den Anhänger für das Klavier nicht“, meinte er augenzwinkernd. „Den könnten wir auch liefern“, erklärte Selcuk Halim.

Bekannte Motorradmarken

Die Neuheit rissen nicht ab auf der Autoshow. Bei den Motorrädern waren KTM-, Triumph- und Ducati-Maschinen erstmals auf dem Marktplatz. Ein brandneues Automodell hatte Toyota-Buhl dabei: Der „Aygo X“, gesprochen „Aygo Cross“, ist ein pfiffiger Mini-SUV, während der Range Rover bei Feser mit fünf Metern Länge wohl das High-End-Modell im umkämpften SUV-Segment darstellt.

Nicht nur Autos, auch Motorräder bekannter Marken waren zu bestaunen. 

Nicht nur Autos, auch Motorräder bekannter Marken waren zu bestaunen.  © Robert Schmitt, NN

VW trumpfte mit einer außergewöhnlichen Elektro-Variante auf. Der vollelektrische ID.5 besitzt zwei Motoren, die 299 PS und Vierradantrieb leisten. „Ich bin eigens angereist, um ihn zu sehen“, sagte Hermann Limbacher aus Bad Windsheim. „Am Montag werde ich ihn kaufen“, kündigte der 75-Jährige an. Wo, wusste er noch nicht genau.

Herr Limbacher kauft in Limbacher Straße

„Gibt’s in Schwabach einen VW-Händler?“, wollte er wissen. Freilich, in der Limbacher Straße, wurde ihm eröffnet. Das überzeugte Herrn Limbacher: „Ich komme morgen wieder.“

Im übrigen beteiligten sich erneut alle Akteure, die in der Vergangenheit auch mit von der Partie waren. Das Goldmobil bildete das Zentrum für die Moderation. Die Verkehrswacht hatte einen eigenen Stand, die AOK ebenfalls.

Auf Streife mit dem E-Mobil

Elektrisch auf Streife: Die Polizei als Vorbild.

Elektrisch auf Streife: Die Polizei als Vorbild. © Robert Schmitt, NN

Die Polizeiinspektion beteiligte sich mit einem besonderen Auto. Schließlich verfügt das mittelfränkische Präsidium über mehrere Elektrofahrzeuge, die allerdings nur für kleinere Einsätze geeignet sind. Unter den Rathausarkaden hatte sich der Erste Truck-Modell-Club Nürnberg ein trockenes Plätzchen gesichert. Dort transportierten ferngesteuerte Miniatur-LKW nicht nur Sand und Kies. Besonders gefragt bei den Kids war der Bonbon-Laster.

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