Schwabacher Firma Niehoff bei Leitmesse ,Wire 2014‘

SCHWABACH/DÜSSELDORF - Auf eine erfolgreiche Messewoche blickt die Schwabacher Firma Niehoff zurück. Auf der Fachmesse „Wire 2014“ in Düsseldorf traf sich letzte Woche das gesamte „Who is who“ der Drahtwelt, und das Wort „Welt“ ist hier buchstäblich gemeint. 72000 Fachbesucher aus über 100 Ländern sahen sich bei den 1300 Ausstellern aus 54 Ländern nach Neuigkeiten um.

„Auf diese Messe, die die wichtigste in unserer Branche ist, haben wir uns zwei Jahre intensiv vorbereitet und unsere ganze Kraft hineingesteckt“, erläutert Niehoff-Geschäftsführer Arnd Kulaczewski. Er fügt ein Lob an: „Die komplette Niehoff-Mannschaft hat hier ganz Hervorragendes geleistet.“

Die fast 600 Quadratmeter Messestand mussten mit einer oberen Etage aufgestockt werden, um die ausgestellten Maschinen und zwölf Besprechungszimmer unterzubringen. 55 Mitarbeiter der weltweiten Niehoff-Vertretungen und die komplette Vertriebsbelegschaft mit weiteren 40 Mitarbeitern waren vor Ort. Trotzdem hatte die Mannschaft alle Hände voll zu tun, um sämtliche Interessenten zufriedenzustellen.

Natürlich ist nach einem langen Messetag noch nicht Schluss: „Unsere Kunden erwarten persönliche Betreuung über den Messeschluss hinaus, wir bekommen in dieser Woche nur wenig Schlaf“, räumt Vertriebschef Bernd Lohmüller ein. „Aber es macht ja auch Spaß, und Aufträge bringen wir ebenfalls mit.“

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Dass es Spaß macht, bestätigen auch die Niehoff-Azubis, die auf ihren Messeeinsatz hingefiebert hatten. Sie gehörten zum Bewirtungsteam, das bewusst aus den eigenen, hochmotivierten Leuten besteht. „Ja, die Füße tun richtig weh, weil wir das ja nicht gewöhnt sind. Und die Gäste sprechen überwiegend Englisch, was man bei dem Lärmpegel, der dort herrscht, schwer versteht. Trotzdem ist es interessant, die vielen ausländischen Gäste und das ganze Flair sind ein Erlebnis.“

Flechtmaschine als Blickfang

Auch Ulla Niehoff, die Vertreterin der Niehoff-Gesellschafterfamilie, zeigte sich bei ihrem Besuch auf dem Messestand beeindruckt von der Professionalität des Niehoff-Teams. Die ausgestellten Maschinen waren perfekt präsentiert, besonders frequentiert war die neu entwickelte Flechtmaschine, die schon optisch aus dem Rahmen fiel. Statt vertikal oder horizontal wie bisher üblich angeordnet, ist der Flechtkopf schräg gestellt und lässt deshalb das Ummanteln steiferer Schläuche oder Kabel zu. Verwendet wird das Geflecht für die elektromagnetische Abschirmung beispielsweise von Datenkabeln oder als Druckverstärkung bei Sanitärschläuchen.

Diese und weitere ausgestellte Maschinen entwickelt die Niehoff-Konstruktionsabteilung lange im Vorfeld unter strengster Geheimhaltung. Die Konkurrenz ist groß, und am liebsten versuchen die Konkurrenten, die Niehoff-Maschinen einfach nachzubauen, da die Produkte aus Schwabach in der Branche das größte Renommee haben.

Nach der Messewoche war für das Niehoff-Vertriebsteam noch nicht Schluss. Rund 80 Kunden kamen am Samstag nach Schwabach zu einer Hausausstellung. Dort wurden weitere Maschinen vorgeführt, die zu groß für den Messestand waren – ebenfalls mit guter Resonanz.