Seniorenzentrum Abenberg: Abrissbagger stehen in den Startlöchern

23.9.2016, 11:30 Uhr
Seniorenzentrum Abenberg: Abrissbagger stehen in den Startlöchern

Der Ostflügel des Hauses ist bereits weitgehend geräumt, 16 Bewohnerinnen und Bewohner wurden vorübergehend nach Spalt ausquartiert. Die übrigen 60 können im Westflügel bleiben, der erst abgerissen wird, wenn der Ersatzbau steht. Die Caritas, die das Haus nach einigem Hin und Her vom Orden der Schmerzhaften Mutter übernommen hatte, investiert über acht Millionen Euro.

Für Einrichtungsleiterin Ursula Reichmann, ihre Mitarbeiter/innen und auch für die Bewohner war das kein leichter Tag: der Umzug von Abenberg nach Spalt. „Es ist schwer, die Senioren aus ihrer gewohnten Umgebung herauszureißen“, sagt Reichmann. Doch der Schritt war unumgänglich. Während der Bauzeit stehen maximal 60 Plätze zur Verfügung, und dass die Modernisierung des Hauses auch aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben nötig war, daran lässt Reichmann keinen Zweifel.

Nun: Aus der Modernisierung wird ein (fast) kompletter Neubau. Nur das markante sechsstöckige „Hochhaus“ mit dem Betreuten Wohnen und die Kapelle bleiben erhalten. Im ersten Bauabschnitt müssen der Ostflügel und der beliebte Veranstaltungssaal, den auch viele Vereine genutzt haben, weichen. 2017 wird dann neu gebaut. Ist der Neubau bezugsfertig, werden die Senioren vom Westflügel in diesen Neubau umziehen. Danach fällt auch der Westbau.

Die Bauarbeiten dürften fast zwei Jahre lang dauern. Am Ende wird ein verändertes und auch leicht verkleinertes Seniorenzentrum stehen. Die Zahl der bereitgehaltenen Plätze wird von 86 auf 66 sinken. Hinzu kommen noch fünf Zimmer für alte und zum Teil pflegebedürftige Ordensschwestern. rog

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