Silvester in Schwabach: Raketen, Brände und Verletzte

2.1.2019, 10:55 Uhr
Stimmungsvoll reingerutscht: Die Schwabacher feierten am Marktplatz.

© Robert Schmitt Stimmungsvoll reingerutscht: Die Schwabacher feierten am Marktplatz.

Die Beamtinnen und Beamten der Schwabacher Polizei sowie die Feuerwehr waren in der Silvesternacht gut beschäftigt, denn es mussten zahlreiche Einsätze bewältigt werden.

Um Mitternacht verletzten sich nach Polizeiangaben unabhängig voneinander insgesamt drei Personen auf dem Schwabacher Marktplatz jeweils durch eigenes Verschulden durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern an der Hand beziehungsweise im Gesicht. Allesamt kamen sie zur Versorgung ihrer – glücklicherweise leichten – Verletzungen in umliegende Krankenhäuser.

Zu vier Bränden in Schwabach wurde ebenfalls die Polizei hinzugezogen. Jeweils durch Unachtsamkeit beim Abbrennen von Pyrotechnik gerieten Gelbe Säcke, eine Garage und eine Mülltonne sowie die nahegelegene Hausfassade eines Reihenmittelhauses in Brand. Zwei Verantwortliche erwartet nun ein Bußgeld wegen Verstoßes nach der Verordnung über die Verhütung von Bränden.

Von Betrunkenen angepöbelt

Gleich drei Streitigkeiten musste die Schwabacher Polizei in dieser Nacht schlichten. Während sich bei zwei dieser Streitigkeiten in Schwabach Lebenspartner "in die Haare" bekommen hatten, wurde eine Autofahrerin in Wendelstein von betrunkenen Fußgängern angepöbelt. Bei der Streitschlichtung in Wendelstein wurde die Streifenbesatzung von einem der Aggressoren durch Zeigen des Mittelfingers beleidigt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren.

Auf dem Schwabacher Marktplatz wurde ein junger Mann nach Meinungsverschiedenheiten von mehreren Personen körperlich angegangen, glücklicherweise jedoch nicht verletzt.

Silvester in Schwabach: Raketen, Brände und Verletzte

© F.: jk

Dreimal mussten die Polizisten in Schwabach die Gäste von Silvesterpartys zur Räson bringen, die es mit der Lautstärke übertrieben hatten und bis in den Morgen hinein ihre Nachbarn vom Schlafen abhielten.

In Wendelstein kam ein geparkter und nicht richtig gesicherter Pkw ins Rollen und kollidierte mit einem anderen geparkten Fahrzeug. Es entstand Sachschaden in Gesamthöhe von rund 4000 Euro.

Am frühen Silvesterabend musste die Feuerwehr in Rednitzhembach wegen eines Containerbrandes alarmiert werden. Nahe der Kläranlage brannte ein Altkleidercontainer. Dieser war offenbar vorsätzlich in Brand gesetzt worden. Sowohl die Altkleider als auch der Container sind nicht mehr zu gebrauchen. Der Sachschaden beträgt rund 1000 Euro. Hinweise bitte an die Polizei in Roth, Telefonnummer (0 91 71) 9 74 40.

Verbotene Böller sichergestellt

Weil es extrem laut knallte, verständigte in Büchenbach ein Anwohner die Polizei, die dann auf dem P&RParkplatz nahe dem Bahnhof eine Gruppe junger Männer antraf. Einer von ihnen, ein 20-Jähriger, hatte verbotene Böller dabei. Die sogenannten "Polenböller" wurden beschlagnahmt und gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Abenberger Feuerwehrleute mussten am Neujahrsmorgen zu mehreren brennenden Altkleidercontainern in der Schwabacher Straße ausrücken. Die Container wurden gelöscht, haben aber nur noch Schrottwert. Die Polizeiinspektion in der Kreisstadt Roth hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro.

An der Hand verletzt

Schmerzliche Erfahrungen mit einer Silvesterrakete machte am Neujahrsmorgen ein 38-Jähriger in Abenberg. Übermütig und leicht beschwipst ließ er eine Rakete aus der Hand in den Himmel steigen. Dabei zog er sich Verbrennungen an der Hand zu und musste in der Rother Kreisklinik behandelt werden.

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