Staatspreis für 14 Azubis der Berufsschule Weißenburg

12.10.2013, 10:34 Uhr
Staatspreis für 14 Azubis der Berufsschule Weißenburg

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Eine Leistung, die Schulleiter Franz Luber gleich zu Beginn der Preisverleihung ein Lob entlockte: „Der Landrat kann stolz auf seine Schulen sein.“

Die Absolventen seien der Beweis, dass es eine große Homogenität hinsichtlich der Qualität gebe und dass die Zusammenarbeit von Ausbildungsbetrieben und Berufsschule hervorragend funktioniere. Zudem zeige sich die hohe Qualität in allen Fachrichtungen.

Geänderte Modalitäten

Dass es heuer gleich 14 Staatspreisträger gibt, hat Luber zufolge mit den geänderten Modalitäten zu tun: Denn wer einen Notendurchschnitt von 1,5 oder besser im Abschlusszeugnis vorweisen kann, erhält die Auszeichnung. Die Preisträger sind zwischen 1988 bis 1995 geboren. Vier Berufsschüler haben einen Quali, alle anderen Mittlere Reife. Luber zufolge sei das der Beleg, dass das Bayerische Schulsystem „sehr flexibel“ sei.

Der Landkreis-Chef lobte ebenfalls das duale Bildungssystem im Freistaat, das für viele andere Bundesländer ein Vorbild sei, weil hier die verschiedenen Kammern, die Ausbildungsbetriebe und die Schulen gemeinsam an einem Strang zögen, um die hohe Qualität der Ausbildung zu gewährleisten.

Urkunden und rote Rosen

Gemeinsam überreichten Schulleiter und Landrat dann die Urkunden und jeweils eine rote Rose, verbunden mit einer kleinen individuellen Würdigung der ausgezeichneten Auszubildenden, die viele positiven Eigenschaften gemein haben. So wurde bei jedem und jeder die Bereitschaft zum selbstständigen Arbeiten, die Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und Kollegialität gelobt.

Die Beste der Besten, die gebürtige Treuchtlingerin Kerstin Haase, die bei Schaeffler Technologies in Gunzenhausen eine Ausbildung zur Industriemechanikerin absolvierte und in der praktischen Prüfung 98 Prozent und in der theoretischen Prüfung 94 Prozent erreichte, erhielt neben ihrer Urkunde zudem ein Preisgeld, das die Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen spendierte und Luber zufolge „für ein nettes Abendessen zu zweit“ reichen müsste.

Preisverdächtiges Büfett

Für alle anderen Azubis und deren Angehörige gab es bereits am Abend der Preisverleihung ein ebenfalls preisverdächtiges Buffet, das Berufsschüler mit ihren Ausbildern liebevoll zubereitet hatten.

Im Folgenden sind die Preisträger und ihre Ausbildungsbetriebe aufgelistet:

Kerstin Haase, Industriemechanikerin bei Schaeffler Technologies Gunzenhausen (Notendurchschnitt: 1,0); Philipp Neumann, Kfz-Mechantroniker Pkw-Technik bei Wüst und Weigand in Weißenburg (1,0); Ingrid Brand, Bäckerin bei Herzog in Muhr am See (1,0); Patrick Reich, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Fleischer bei der Metzgerei Drexler in Schwabach (1,12); Romy Essebier, Kauffrau im Einzelhandel bei NKD in Weißenburg (1,14); Marina Scharrer, Verkäuferin bei Aldi Gunzenhausen (1,14); Nicole Thomas, Kauffrau im Einzelhandel bei der BayWa Gunzenhausen (1,28); Thomas Regnet, Fleischer bei der Metzgerei Regnet in Allersberg (1,28); Florian Ermer, Werkzeugmechaniker bei MBFZ Toolcraft in Georgensgmünd (1,33), Simon Müller, Kaufmann im Einzelhandel bei Hans Bohner in Treuchtlingen (1,42); Vanessa Vanhausen, Kauffrau im Einzelhandel beim Sanitätshaus Fadi in Weißenburg (1,42); Natascha Rothenpieler, Verkäuferin bei Aldi Treuchtlingen (1,42); Sabine Riesinger, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Bäcker bei der Backstube Wünsche Pappenheim (1,42) und Lukas Neugebauer, Kfz-Mechatroniker beim Autohaus Feil in Gunzenhausen (1,50).

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