Stark im Park: Jeder Chor ging ins Ohr

22.6.2016, 08:50 Uhr
Stark im Park: Jeder Chor ging ins Ohr

© Foto: Gössnitzer

Egal, ob auf den Bänken oder im Gras sitzend — die Zuhörer lauschten den ausgefeilten, dynamischen Klängen der Musik ohne Verstärker. 13 Chöre und 400 Sänger gaben sich in der bezaubernden Kulisse des Schwabacher Stadtparks ein Stelldichein. Für den kulinarischen Part war die Q11 des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums verantwortlich, die mit dem Kaffee- und Kuchenverkauf ihren Abiball finanziert.

Schwungvoll begann das zweistündige Konzert mit dem Akkordeon-Ensemble „Roland Gössnitzer & Sextett“, das Gassenhauer wie „Eine Nacht in Monte Carlo“ erklingen ließ. Brigitte Schmidt, Vorsitzende der Sängergruppe Schwabach Stadt führte durch das Programm.

Bürgermeister Roland Oeser meinte, dass das Stadtparksingen aus dem Kulturkalender der Stadt nicht mehr wegzudenken sei. Die Quartettvereinigung Limbach und der Alpenvereinschor unter der Leitung von Karl Franz begrüßten mit einer Schwabacher Stadtparkpolka die Zuhörer.

Der Gesangverein Einigkeit Unterreichenbach unter Martin Dechet begeisterte mit dem mitreißenden Marschbeat „Freude am Leben“. Der erste Auftritt des MGV Liederkranz Rednitzhembach unter Udo Frisch war vielversprechend. Mit frischem Chorgesang brachten sie „Es strahlt die Welt“ zu Gehör.

Chorleiter Udo Reinhardt hatte mit seinem Kammerchor Klassisches vorbereitet und setzte mit dem „Lerchengesang“, einem Chorsatz Felix Mendelsohn Bartholdys, einen gelungenen musikalischen Kontrapunkt.

Das Akkordeon-Ensemble entführte mit Felix Schaffers Tango-Komposition „Bandoniana“ nach Argentinien. Chorleiter Vladimir Kowalenko hatte mit seiner Liedertafel Schwabach-Forsthof das richtige Programm ausgewählt. Sie begeisterte unter der Gitarrenbegleitung von Vater und Sohn, Udo und Tim Schmidt, etwa mit Hannes Waders Evergreen „Heute hier, morgen dort“.

Den Udo-Jürgens-Klassiker „Zeig mir den Platz an der Sonne“ in der Bearbeitung des Chorleiters, trug die Chorgemeinschaft Katzwang unter Bernhard Oppel vor. Nachdem der MGV Liedertafel Schaftnach unter der Leitung von Valery Lapko „Viva la Musica“ vorgetragen hatte, führte das Akkordeon-Ensemble mit einem Melodienmedley nach Südamerika.

Helene darf nicht fehlen

Der Volkschor Schwabach unter Martha Engelhardt zauberte Musik in den Stadtpark mit „Wach auf meins Herzens Schöne“. Immer wieder gern Gehörtes brachte der Xangsverein Penzendorf-Schwarzach unter Michael Klein zu Gehör. „Montana de Fuego“ begeisterte die Zuhörer.

„Atemlos“ wurde das Publikum beim gleichnamigen Titel des Helene-Fischer-Hits, vorgetragen vom Akkordeonensemble. Der Einstand des GV Frohsinn Wassermungenau unter dem Dirigat von Wolfgang Hofbauer war erstklassig. Ausgefeilt in Dynamik und Agogik etwa beim Gospelsong „Kumbaya my Lord“.

Immer wieder großer Applaus

Auch der Gesangverein Frohsinn Rohr unter dem Dirigat von Tanja Wagner war wieder beim Stadtparkkonzert vertreten. Friedrich Silchers „Hab oft im Kreise der Lieben“ begeisterte mit ausgefeilter Dynamik.

Einen extra Applaus wert war der Auftritt des Alpenvereinschores mit der Quartettvereinigung Schwabach-Limbach unter ihrem Dirigenten Karl Franz. Beim Volkslied „Im Zauber der Natur“ lauschte man dem Gesang.

Das Akkordeon-Ensemble Roland Gössnitzer & Sextett setzte mit dem „Fliegermarsch“ zum Finale an. Mit dem Gruppenchor der Sängergruppe, seinem Dirigenten Vladimir Kowalenko und dem Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ ging ein beeindruckendes Konzert zu Ende. Tosender Applaus der Zuhörer.

Keine Kommentare