Steigende Zahl an Einsätzen für die FF Wendelstein

19.3.2016, 11:14 Uhr
Steigende Zahl an Einsätzen für die FF Wendelstein

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Für 40-jährige aktive Dienstzeit erhielt Jürgen Mannhardt das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen aus der Hand von Landrat Herbert Eckstein, der seinen Dank hierfür mit der Anerkennung für den geleisteten Dienst der Feuerwehrleute kombinierte.

Außerdem wurden Mitglieder für langjährige Vereinstreue mit einem kleinen Präsent geehrt. Für 25 Jahre Jörg Felßner, Gerda Fiedler, Horst Fiedler, Peter Ulrich, Erwin Meier, Manfred Meyer; 40 Jahre Reiner Engl; 50 Jahre Georg Kreuchauf und Herbert Gehlert; 70 Jahre Friedrich Mietsam.

Alexandra Mederer wurde als Schriftführerin ebenso wie Kassenwart Thomas Reger wiedergewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden des Feuervereins Mario Wagner. Als neuer Beisitzer im Verwaltungsrat erhielt Georg Reitinger jun. das Vertrauen der Versammlung.

Vorsitzender Andreas Bittner ließ das gesellschaftliche Leben des Feuerwehrvereins Revue passieren. Von der Skifreizeit über die Seniorenveranstaltungen bis zur Weihnachtsfeier war für jeden Geschmack etwas dabei. Als arbeitsintensiver Höhepunkt des Jahres stellte sich der „Tag der offenen Tür“ dar, der abends nahtlos in die Sonnwendfeier überging. Über 80 Helfer sorgten hier für einen reibungslosen Ablauf, wofür sich Bittner nochmals herzlich bedankte. Die positive Außenwirkung bei dieser Veranstaltung schlug auch in der Mitgliederentwicklung zu Buche. Zum Jahresende 2015 bestand der Feuerwehrverein aus 287 aktiven und passiven Mitgliedern.

Kommandant und Kreisbrandmeister Christian Mederer zog Bilanz über die Tätigkeiten der aktiven Wehrmannschaft. Die Wehr weist derzeit 80 aktive Dienstleistende auf, hierunter befinden sich 19 Frauen. Besonders erfreulich sei das Interesse jugendlicher Nachwuchskräfte, derzeit bestehe die Wendelsteiner Jugend aus 14 Nachwuchsfeuerwehrlern.

Letztes Jahr wurde die Feuerwehr Wendelstein zu 143 Einsätzen alarmiert, was eine Steigerung um 30 Einsätze gegenüber dem Vorjahr bedeutete. 106 Einsätze zu technischen Hilfeleistungen standen hierbei 17 Bränden, elf Fehlalarmen und neun Sicherheitswachen gegenüber. Neben den witterungsbedingten Einsatzschwerpunkten während der Frühjahrsstürme fiel im vergangenen Jahr zunehmend die Anfälligkeit von Brandmeldeanlagen während des heißen Sommers auf.

Innerhalb der technischen Hilfeleistungen lag der Schwerpunkt bei Sturm- und Überschwemmungsschäden (32 Einsätze) sowie Ölschäden (18 Einsätze). In 14 Fällen waren Türen zu öffnen, bei neun Verkehrsunfällen war Hilfe erforderlich, drei Drehleitereinsätze, ein Tiefbauunfall und 29 sonstige Einsätze komplettieren das umfangreiche Einsatzspektrum.

Bei den Einsätzen konnten 14 Personen aus Gefahrenlagen gerettet werden, ferner war es elf Mal erforderlich, Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu betreuen.

Mehr Einsatzstunden

Die hohe Anzahl der Einsätze schlug sich auch in der Anzahl der geleisteten Einsatzstunden nieder, die mit 2420 um rund 350 höher lag als im Vorjahr. Hierbei noch gar nicht berücksichtigt sind die Tätigkeiten zum Wiederaufrüsten der Fahrzeuge und zur Herstellung der Einsatzbereitschaft.

Was im Einsatzdienst abgearbeitet wird, muss auch kompetent vorbereitet sein. Hierzu fanden 67 Veranstaltungen in Form von Belehrungen, Übungen, Fachgruppenübungen und Maschinistentrainings statt. Als Glücksfall stellte sich die Möglichkeit dar, im Juni Atemschutzübungen im neuen, feststoffbefeuerten Brandübungscontainer durchführen zu können. 70 Atemschutzträger aus dem gesamten Landkreis Roth nahmen hieran teil.

Ein weiterer Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Indienststellung des neuen Versorgungs-Lastwagens. Mittlerweile haben sich bereits 17 Maschinisten weitergebildet und die Berechtigung zum Betrieb dessen Ladekrans erhalten.

Mit einem Umbau der beiden Verkehrssicherungsanhänger und der Beschaffung von Schutzhelmen für die Höhensicherungsgruppe unternahm der Feuerwehrverein erhebliche finanzielle Investitionen in die Sicherheit der Aktiven bei besonders gefahrgeneigten Tätigkeiten.

Insgesamt 25 Aktive nahmen an den auf Standortebene angebotenen Lehrgängen (Basismodul, Funk, Maschinisten, Atemschutz und Technische Hilfeleistung) teil oder besuchten Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen. Abschließend dankte Christian Mederer den Aktiven und ihren Familien für ihr ehrenamtliches Engagement und überreichte Ehrenkreisbrandinspektor Erhard Schneider für die jahrelange gute Zusammenarbeit ein kleines Geschenk.

Robert Sußner oblag der Bericht für den Musikzug der Wendelsteiner Wehr. Derzeit bilden 15 Musikerinnen und Musiker die Kerngruppe, bei Auftritten erhalten sie Unterstützung von den Musikern der „Wendelsteiner Musikanten“.

Stellvertretender Bürgermeister Klaus Vogel zollte den Aktiven der Wendelsteiner Wehr höchsten Respekt für die geleistete Arbeit. Neben der Einsatztätigkeit zeigte er sich besonders beeindruckt von der hohen Zahl an Ausbildungsveranstaltungen. Mit ihrem hohen Ausbildungsstandard und ihrer Einsatzbereitschaft stelle die Feuerwehr Wendelstein ein Aushängeschild des Marktes dar.

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