Steinerner Fisch zieht seine Bahnen zwischen Bäumen

18.9.2010, 12:57 Uhr
Steinerner Fisch zieht seine Bahnen zwischen Bäumen

Mit dem neuen Werk „Waldfisch“ der Künstlerin Verena Reimann kommt etwas Großes und Schweres auf einen nicht gerade arttypischen Standort. Dieser Fisch ist kein Leichtgewicht mit seinen etwa 7500 Pfund und seiner Länge von 5,65 Metern. Sein Körper ist nicht aus Fleisch, sondern aus Dietfurter Jura-Kalk. Und zudem schwimmt er nicht im Wasser, sondern zieht seine Bahnen durch den Wald.

Das nunmehr 40. Kunstwerk wurde in wochenlanger harter Arbeit von der Künstlerin Verena Reimann im Bauhof von Georgensgmünd geschaffen. 2009 hatte der Kunstbeirat der Gemeinde Rednitzhembach entschieden, den Kunstweg mit einem großen Objekt aus Stein zu erweitern.

Verschiedene Künstler, die gerade für ihre außergewöhnlichen Werke aus Stein bekannt sind, wurden daraufhin gebeten, der Gemeinde Vorschläge zu unterbreiten. Schnell war die Entscheidung auf den „Waldfisch“ gefallen.

Verena Reimann konnte jedoch wegen des langen und strengen Winters die Arbeit daran erst im späten Frühjahr beginnen.

Ein Fantasiefisch

Es handelt sich bei dem Fisch um einen Fantasiefisch, der kein echtes Vorbild in der Natur hat. Verena Reimann hat sich auch bewusst für den Jura-Kalkstein entschieden und stellt damit den Bezug zum vorgeschichtlichen Jura-Meer her, in dem sich auch Fische tummelten. „Da ist Leben drin“, so die Künstlerin. In dem Kalkstein finden sich etliche Hinweise auf das Gewimmel im Urmeer. Eingeschlossen und versteinert sind Ammoniten, Belemniten und Muscheln.

Bürgermeister Jürgen Spahl, die Mitglieder des Kunstbeirates von Rednitzhembach (Christel Vogelsang, Robert Biburger und Alfred Dößel) und die Künstlerin Verena Reimann laden ein zur Einweihung für Freitag, 24. September, um 18 Uhr, auf dem Kunstweg.

Der Fischereiverein Rednitzhembach bietet in einem Zelt den Gästen kleine Fisch-Spezialitäten und Getränke an. In gemütlicher Runde kann man dann nach dem offiziellen Teil noch etwas zusammensitzen. Städtereinigung Hofmann aus Büchenbach stellt für die Einweihung ein WC-Häuschen. Für auswärtige Gäste ist die Zufahrt ausgeschildert (ab Walpersdorfer Straße, Viadukt), die auf einen Pkw-Parkplatz führt. Von dort aus sind es nur noch fünf Minuten Fußweg zum Steinobjekt.

Informationen/Wegbeschreibung auf der Homepage der Gemeinde Rednitzhembach (www.rednitzhembach.de). Gerne können Auskünfte auch eingeholt werden unter Telefon (09122) 692-122.