Triumph der Vielfalt am Internationalen Tag gegen Rassismus

22.3.2014, 08:05 Uhr
Triumph der Vielfalt am Internationalen Tag gegen Rassismus

© Gerner

„Wir sprechen nicht das gleiche Wort, aber spielen gern am gleichen Ort“, hatten Erzieherinnen auf ein großes Plakat geschrieben, das Kinder der Rednitzhembacher „Rappelkiste“ vor dem Schönen Brunnen in den blauen Himmel recken. Und darüber: schön gemalte Kinder mit den Flaggen ihrer Herkunftsländer, die sich an den Händen halten.

Gemeisam um „5 vor 12“

Die Arbeiterwohlfahrt hat den Internationalen Tag gegen Rassismus zum Anlass genommen, für die Vielfalt in unserer Gesellschaft zu werben. Und: Der Wohlfahrtsverband hatte seine Mitarbeiter aufgerufen, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Pünktlich „5 vor 12“ strömten diese dann auf dem Marktplatz zusammen; aus den Pflegeheimen und von der Schuldnerberatung; aus Kindertagesstätten und von den Betreuungsgruppen.

„Rassismus hat in den Reihen der Arbeiterwohlfahrt keinen Platz. Erfahrungen aus unterschiedlichen Kulturen und Lebenswegen begreifen wir als Bereicherung, ja als Fundament des vielfältigen Miteinanders, das in unserem Kreisverband und seinen Einrichtungen bewusst gelebt wird“, betonte Kreisvorsitzender Hartmut Hetzelein in einer kurzen Botschaft

Rassismus beginne nicht erst bei rechten Umtrieben, fügte Awo-Geschäftsführer Rainer Mosandl hinzu. Rassismus verletzte Menschen auch im Alltag auf vielfältige Weise: durch abfällige Bemerkungen, durch Chancenungleichheit auf dem Arbeits- und dem Wohnungsmarkt.

Vielfalt siegt

Bürgermeister Dr. Roland Oeser, der zufällig bei den Demonstranten vorbeikam, wandte sich vor allem an die Kinder. Es sei wichtig, sie für das Thema zu sensibilisieren. „Wenn Ihr weiter für bunte Vielfalt einsteht, dann werden wir Rassismus irgendwann überwunden haben“, so Oeser.

Demonstriert wurde nicht nur auf dem Schwabacher Marktplatz. Auch in einigen Einrichtungen gab es kleine Kundgebungen. So hatte das Awo-Pflegeheim in Wendelstein zu einem „fröhlichen, bunten Treiben gegen Rassismus und für demokratische Werte“ aufgerufen.rog

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