Verfolgungsjagd im Pfarrsaal mit der Kolpingtheatergruppe

29.10.2013, 09:10 Uhr
Verfolgungsjagd im Pfarrsaal mit der Kolpingtheatergruppe

© Jaksch

Die Schauspielerschar unter der Leitung des „Direktors“ Gerhard Wagner bescherte dem Publikum einen unterhaltsamen Abend mit vielen überraschenden Wendungen und jeder Menge komischer Situationen.

Die Geschichte des Stücks ist schnell erzählt. In einer kleinen Dorfwirtschaft treffen an einem Abend sieben Gäste ein: Ein jüngerer Mann, der perfekt sächsisch spricht und sich ansonsten recht auffällig benimmt. Eine ältere Dame mit ihrem Hund, den niemand außer ihr selbst sehen kann. Ein erholungsbedürftiger Patient eines Nervenarztes, der als Kellner die Gäste bedienen möchte. Ein Ehepaar mit Tochter, das eine Autopanne hatte. Und eine ältere Dame, die trotz Hörgerätes große Verständigungsprobleme hat.

Zweifel werden genährt

Die Gastwirtin und ihre Bedienung haben sehr bald Zweifel an der Identität ihrer Gäste. Als auch noch in der Zeitung darauf hingewiesen wird, dass aus der geschlossenen Abteilung einer Nervenklinik vier als gewalttätig eingestufte Insassen entkommen sind und die Beschreibung auf vier der Gäste passt, beschließt die Bedienung zu handeln.

Eine Pistole und ein Seil, mit dem die Verdächtigen gefesselt werden, bringen die Wahrheit ans Licht:

Der nervenkranke Patient (Thomas Gerl), der dank seiner Zuckungen und abgehackten Sprechweise ohne weiteres als krank durchgeht, ist in Wahrheit ein Schauspieler, der der Wirtin (Elke Ebert) soviel Geld wie möglich zustecken soll. Der junge Mann aus Sachsen (Andreas Morgenthaler) hat eine wertvolle Perlenkette gefunden, die bei einem Einbruch gestohlen wurde. Er versteckt sich in dem Gasthaus und erregt sofort den Argwohn der Bedienung (Sandra Kubitschek). Ihm auf der Spur sind eine ehemalige Kommissarin (Christine Standfest Geitner), die sich mit ihrem unsichtbaren Hund eine neue Identität als liebenswerte Verrückte gegeben hat und eine Versicherungsdetektivin (Alice Fischer), die sich als extrem schwerhörig ausgibt.

Echt sind lediglich das Ehepaar (Wolfgang Fischer, Tanja Regnet) mit Tochter (Ulla Schmidt).

Gutes Ende und viel Spaß

Die wirre Geschichte führt schließlich noch zu einem guten Ende: Die gestohlene Kette ist wieder da. Der unehrliche Finder muss nicht ins Gefängnis, stattdessen heiratet er die Tochter des Ehepaares. Dem unterdrückten Ehemann gelingt es mit Hilfe des falschen Kellners und einer haarsträubenden Geschichte den Respekt seiner Ehefrau zurückzugewinnen. Das Publikum und auch die Schauspieler hatten viel Spaß an dem lustigen Treiben auf der Bühne.

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