Von Bahnlaternen zur modernen Heiztechnik

28.1.2012, 09:24 Uhr
Von Bahnlaternen zur modernen Heiztechnik

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Dem Unternehmen im Falbenholz statteten Wirtschaftsreferent Richard Schwager und Oberbürgermeister Matthias Thürauf einen Besuch ab.

In Schwabach befindet sich die Firmenzentrale von LK Metallwaren. Seit 1990 besteht eine weitere Niederlassung in den neuen Bundesländern nähe Leipzig. Insgesamt 90 Mitarbeiter arbeiten in den vier Hauptgeschäftsfeldern, die eine Stammkundenquote von 40 bis 60 Prozent aufweisen.

„Unser Flaggschiff ist die direktbeheizte Warmluftanlage ,Rheinland‘. Sie wird direkt unter dem Dach angebracht und sorgt für eine wirtschaftliche Beheizung und für angenehmes Raumklima in großen Hallen“, erläutert Geschäftsführer Ferdinand Ehard. „Dabei gilt unser Fokus immer mehr den regenerativen Energien. Ein großes Thema ist die Wärmerückgewinnung“, so Ehard weiter. „Denn dann kann auch die Prozessabwärme genutzt werden. Filtersystemen säubern die warme Luft, die schließlich zugfrei in das Heizungskonzept integriert werden kann.“

„Wohlfühlklima“

„Der Vorteil dieses Systems ist die gleichmäßige Verteilung der Wärme bei bis zu 60 Prozent Energieeinsparung und gleichzeitiger Belüftung. Es entsteht also ein Wohlfühlklima“, ergänzt Dieter Nunner, zusammen mit Dieter Glockner Inhaber von LK Metallwaren.

Zweites Standbein des innovativen Unternehmens ist die industrielle Prozesswasseraufbereitung. Mit ausgeklügelten Filtrationsverfahren werden Anlagen zur Wasseraufbereitung entwickelt, die auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

Ähnlich spezifisch wird der Schallschutz für die Kunden und deren Anforderungen entwickelt und am Standort Schwabach gefertigt. So werden ganze Maschinen und Anlagenteile eingehaust. Ziel ist, den Geräuschpegel der Maschinen zu senken und gefährliche Maschinen sicher zu machen. „Wir haben eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte im Programm, die aber eines eint: Die Fähigkeiten und Verfahrenskenntnisse, um gemäß der Kundenwünsche zu entwickeln und zu planen. Wir verfügen über die fertigungstechnischen Fähigkeiten, Edelstahl und Bleche umzuformen, zu trennen und zu fügen, um so die entsprechenden Erzeugnisse herzustellen“, erklärt Ehard.

Im Bereich der Metalltechnik deckt das Unternehmen die gesamte Bandbreite von Blecherzeugnissen ab: von Stanz-, Laser-, Biegeteilen über Schaltschränke bis hin zu gesamten Anlagen. Dabei entwerfen, konstruieren und fertigen die LK-Fachleute vom Prototyp bis zur Serie Lösungen aus Stahl, Edelstahl und Aluminium.

„Gute Ausbildung“

Diese Palette hat der Firma auch geholfen, relativ unbeschadet die jüngste Krise zu überstehen. „Kurze Leerläufe haben wir dann vor allem für Weiterbildungsmaßnahmen genutzt, von denen wir nun wieder profitieren“, fügt Dieter Nunner hinzu. Es versteht sich von selbst, dass die namhaften Kunden aus der Automobil-, Maschinenbau-, Chemie- und Elektrobranche mit einem sehr hohen Qualitätsstandard beliefert werden. „Wir legen großen Wert auf eine gute Ausbildung. Wir bilden vor allem Konstruktionsmechaniker aus, also im technischen Bereich. Da zeichnet sich ab, dass wir künftig wohl noch mehr in die Facharbeiter-Ausbildung investieren müssen.“ Auch viele Ingenieure werden benötigt, um vor allem im Bereich Innovation führend zu bleiben.

„Ein reiches Spektrum, das sie hier bieten. Wir wünschen Ihnen, dass die Entwicklung Ihres Betriebs so gut weitergeht wie bisher“, meinte OB Thürauf am Ende der interessanten Firmenführung.
 

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