Weltcupstimmung in der Loipe

REDNITZHEMBACH (hu) - «Wenn’s dem Esel zu gut geht, dann trabt er aufs Eis!» Das dachte sich wohl auch eine 8-köpfige Gruppe der Rednitzhembacher PowerBärs samt befreundeten Sportkameraden, die zwei Staffel-Mannschaften zum 1. Firmen- und Vereinsbiathlon am Arber anmeldeten.

Nach einem harten Duell in der Loipe und am Schießstand platzierte sich das «Dream Team 1» mit Nina Liebl, Uwe Reinwand, Willi Krach und Heiner Uhlmann nach 1:34:32 Stunden (Platz sechs der Seniorenwertung) knapp vor dem «Dream Team 2» mit Dagmar Matthes, Gertrud Krach, Michael Hamm und Bernd Hilneder (Siebter in 1:38:46). Der lustige Haufen bestand sowohl aus geübten Skatern als auch aus Langlauf–Anfängern. Vom Schießen mit dem Kleinkaliber Gewehr verstanden alle Acht gleich viel – nämlich absolut nichts.

So ging’s denn am Samstag erst einmal zum Üben ins Hohenzollernstadion bei Bodenmais, dem Biathlon-Leistungszentrum am Arbersee. Überraschend fanden alle Teilnehmer, dass das Laufen auf dem dank strahlendem Sonnenschein recht weichen Sulzschnee doch wesentlich schwieriger ist als das Liegendschießen auf die 11,5-Zentimeter-Scheiben (welche die Profis im Stehen treffen sollen), wobei das Kleinkalibergewehr auch noch aufgelegt werden durfte.

Auf jeden Teilnehmer wartete eine 1,5 Kilometer lange Laufrunde, gespickt mit zwei giftigen Anstiegen, die insgesamt drei Mal zurückzulegen war. Zudem musste nach den ersten beiden Runden versucht werden, mit fünf Schuss auch fünf Scheiben zu treffen. Jeder Fehlschuss wurde durch eine 75 Meter lange Strafrunde «belohnt». Insgesamt durfte das erste Team acht Strafrunden drehen, Team 2 gar elf.

Im hinteren Drittel

Dass sich beide Staffeln im hinteren Drittel des Teilnehmerfeldes von insgesamt 24 Teams befanden, tat der guten Stimmung und dem Kampfgeist keinen Abbruch. Insgesamt gesehen war das etwas andere Sportwochenende im Bayerischen Wald ein hervorragend organisierter Wettkampf mit angedeuteter Weltcupstimmung.