Wenn "Darth Vader" in Schwabach Autos zerquetscht

28.5.2018, 19:06 Uhr
Was, wenn "Darth Vader" auf dem Schwabacher Königsplatz mit dem Laserschwert herumfuchteln würde? Das Video der Volontäre vom Verlag Nürnberger Presse klärt diese Frage.

© Fotomontage: Martin Regner, www.actionmoviefx.com Was, wenn "Darth Vader" auf dem Schwabacher Königsplatz mit dem Laserschwert herumfuchteln würde? Das Video der Volontäre vom Verlag Nürnberger Presse klärt diese Frage.

In dem einminütigen Film kümmert sich Bösewicht "Darth Vader" höchstpersönlich und auf seine ganz eigene Art und Weise um ein vor dem Kino geparktes Auto. So viel sei schon verraten: Viel bleibt davon nicht übrig. Kugelige Androiden rollen durch ein Flammenmeer vor dem historischen Rathaus um ihr Leben und auch die Geschäftsstelle des Schwabacher Tagblatts kommt nicht ungeschoren davon. War ja auch nicht anders zu erwarten, wenn die Volontäre die Redaktion übernehmen. In dem von uns mit Hilfe einer speziellen App gedrehten Video machen die Sternenkrieger auf den Schwabacher Straßen jedenfalls allerhand kaputt.

Vorpremiere ausnahmsweise um 20 Uhr

Bei der Vorpremiere von "Solo" am Mittwochabend waren hingegen keine Filmfiguren auf den örtlichen Straßen zu sehen: "Maskierte Fans kommen in der Regel nur, wenn die Vorpremiere um Mitternacht stattfindet", erklärt Kinobetreiber Norbert Flecken dazu. In Schwabach lief der Streifen am Mittwoch ausnahmsweise bereits um 20 Uhr an, während Filmfans in anderen deutschen Kinos bis Donnerstag warten mussten. Doch auch diese im Vergleich frühe Zeit sorgte nicht für einen Publikumsansturm in Schwabach: An der Kasse wurde deutlich öfter nach Tickets für "Avengers — Infinity War" und "Deadpool 2" gefragt. Offenbar zog die Geschichte um den jungen Schmuggler "Han Solo", verkörpert von Schauspieler Alden Ehrenreich, das Publikum nicht wirklich in seinen Bann.

Zeitlich angesiedelt ist die Handlung von "Solo" vor "Krieg der Sterne" aus dem Jahre 1977 — dem allerersten Teil der Star-Wars-Trilogie. Im Traditionskino "Luna" sind nach Auskunft von Flecken bis jetzt ausnahmslos alle Star-Wars-Filme gezeigt worden. Sabrina Brummer, die eine Karte für die Vorpremiere von "Solo" erstanden hat, hat auch alle schon gesehen: "Ich mag definitiv die alte Trilogie am liebsten", meint sie nach einem kurzen Moment des Nachdenkens. 

Nachfrage eher mau

Frank Oesterreich war mit seinem Sohn Kilian Zisler im Kino. Der Sohn war es auch, der Oesterreich mit dem Star-Wars-Universum vertraut gemacht hat: "Mit dem musste ich vor zwei oder drei Jahren alle Filme anschauen, die es bis dahin gab. Vorher kannte ich die gar nicht." Und welche Episode ist der persönliche Favorit? "'Rogue One' fand ich gut und 'Die letzten Jedi'". Die Spezial-Effekte in der ursprünglichen Trilogie, die zwischen 1977 und 1983 gezeigt wurde, "finde ich nicht so cool", findet Oesterreich. 

So gut, wie von Norbert Flecken erhofft, lief "Solo" am ersten Wochenende nach der Premiere nicht. Damit liegt die Nachfrage in Schwabach allerdings ganz im Trend: Nach Informationen des Internetportals filmstarts.de lief "Solo" auch in den USA eher schleppend an. 

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