«Wer nicht rackert, verdummt»

23.9.2008, 00:00 Uhr
«Wer nicht rackert, verdummt»

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Die Absolventen hätten in den vergangenen vier Jahren gestrebt, geschafft und gerackert, lobte der Schulleiter. Und sie haben viel Zeit investiert: Allein rund 2800 Unterrichtsstunden im Abendunterricht; von der häuslichen Lernarbeit gar nicht zu sprechen. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung dürfen sie sich nun Staatlich geprüfte Maschinenbautechniker nennen. Neun Absolventen haben darüber hinaus über eine landeseinheitliche Ergänzungsprüfung im Fach Mathematik die Fachhochschulreife angestrebt und erreicht.

Stolz auf Leistung

Unisono brachten Landrat Herbert Eckstein, Regierungsvertreter Sven Päßler und Schulleiter Siegmar Wittmann zum Ausdruck, dass die jungen Leute auf ihre Leistung stolz sein können, beglückwünschten sie zu ihrem Erfolg und gaben ihnen mit auf den Weg, am Arbeitsplatz und bei der Weiterbildung ebenso strebsam weiter zu arbeiten, um erfolgreich zu bleiben.

Diesen Wünschen schloss sich Werner Häckler, der Vorsitzende des Trägervereins der Fachschule, der Polytechnischen Gesellschaft Nürnberg, an. Dabei verwies er auf das Angebot der Fachschule mit den Fortbildungskursen zum Qualitätsassistenten beziehungsweise zum Technischen Betriebswirt.

Schulleiter Siegmar Wittmann bedankte sich bei seinen Kollegen, die sich neben ihrer Haupttätigkeit nebenberuflich stets für ihre Schüler und die Schule eingesetzt und so auch zum Gesamterfolg beigetragen hätten. »

Die Gesamtnote «gut» wurde achtmal erreicht, zweimal war «befriedigend» zu vergeben. Die beiden besten Absolventen Richard Seibold aus Ellingen mit der Note 1,53 und Valeri Ruder aus Hilpoltstein mit 1,76 erhielten neben den Zeugnissen von Regierungsvertreter Sven Päßler den Meisterpreis des Kultusministeriums für besondere Leistungen überreicht. Hervorzuheben ist dabei, das der Prüfungsbeste Richard Seibold als jüngster Absolvent seinen Weg nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss und dreieinhalb-jähriger Ausbildung zum Werkzeugmechaniker neben der täglichen Berufstätigkeit und familiärer Verpflichtung so erfolgreich gegangen ist.

Alle Berufswege offen

Diese Leistung belegt eindrucksvoll, dass der Besuch der Hauptschule bis zum Abschluss für junge Menschen alle Berufswege offen hält und nicht, wie oft zu hören, die Weichenstellung über den weiteren Bildungsweg bereits im vierten oder fünften Schuljahr erfolgen muss.

Die Namen der weiteren Absolventen: Thomas Deistler, Roth, Christian Hacker, Georgensgmünd, Jörg Höß, Weißenburg, Michael Jost, Rohr, Christoph Netter, Heideck, Slavisa Panzalovic, Schwabach, Alexander Selz, Spalt und Jan Zschunke, Büchenbach.