Wieder in Männerhand

11.7.2011, 10:00 Uhr
Wieder in Männerhand

© Bek-Baier

Bürgermeister Walter Schnell sprach den Schützen für die Organisation des Bürgerschießens und den Vereinen für die rege Beteiligung seinen Dank aus. Die Veranstaltung sei fester Bestandteil im Jahreslauf geworden. „Man hat dabei zweimal Spaß, beim Schießen und der Geselligkeit, und dann beim Nachfeiern, weil ja jede Gruppe ihren gewonnenen Schinken gemeinsam verzehren will“, sagte Schnell.

Gemeinsam ehrten dann Brechtelsbauer und Schnell die Schützen.

Die Schützen aus dem Wildmeisterfeld hatten 39 Teilnehmer aufzuweisen und der Geselligkeitsverein „Schwarze Rose“ 38. Die höchste Beteiligung hatten aber wie immer die Kärwaboum und -madli mit 52 Schützinnen und Schützen.

Gewinner bei Glück mit 116 Ringen wurde Markus Hechtel. Zweiter und Dritter wurden Andreas Vitzthum (96) und Volker Bauer (93). Sieger in der Serie mit 81 Ringen wurde Jürgen Götz, knapp gefolgt von Hermann Nachtrab (80) sowie Sven Muschweck (78).

Nach einem Jahr „Pause“ der Kärwaboum in der Kategorie „Pokal“ – im vergangenen Jahr ging er erstmals an die „Wildmeisterfelder“ – kehrte das gute Stück nun wieder in die Hände der Kärwaboum zurück.

Der Gartenbauverein schoss 635 Ringe, die Gemeinschaft „Schwarze Rose“ einen mehr: 636.

,Herrschaft‘ der Frauen beendet

Bei der Kür des Bürgerköniges oder Königin brauchte es Paul Brechtelsbauer nicht allzu spannend zu machen. Würde die Reihe der Königinnen in diesem Jahr endlich von einem Mann unterbrochen werden? „Ja, endlich nach zehn Jahren Herrschaft der Frauen geht in diesem Jahr der Titel Bürgerkönig an einen Mann“, verkündetet Brechtelsbauer. „Die Regentschaft der Frauen ist gebrochen.“

Die Königin des vergangenen Jahres, Renate Heyder, reichte die Kette weiter an Christian Scharinger. Er erreichte einen Teiler von 145,8. Bürgermeister Schnell legte dem frischgebackenen König dann die prachtvolle Kette um. Den zweiten und den dritten Platz nach dem König belegten wiederum Männer: Fred Spachmüller mit 168,23 und Albert Köhler mit 254,7.

In diesem Jahr gab es zum fünften Mal einen Sonderpreis: Bürgermeister Walter Schnell hatte ihn ausgelobt. Ihn sollte derjenige bekommen, der am nächsten an den Schuss des Bürgermeisters herankäme. Nahe an den Teiler 667,7 des Bürgermeisters kam Andreas Riepel von der „Schwarzen Rose“ heran mit einem Teiler von 663,1.

Beim Ausklang der Kärwa im Zelt konnten die Kammersteiner auf ein insgesamt gelungenes Wochenende zurückblicken. Wegen der kalten Witterung füllte sich das Zelt zwar nur allmählich, aber dann feierte Kammerstein den letzten Abend seiner Kirchweih im fast vollen Festzelt.