„Wunderland“ am Stadtkrankenhaus ist bereits ausgebucht

1.12.2013, 08:11 Uhr
„Wunderland“ am Stadtkrankenhaus ist bereits ausgebucht

© Porschert

Da habe der Name „Wunderland“ für die neue Kinderkrippe der Arbeiterwohlfahrt (Awo) am Stadtkrankenhaus nur nahe gelegen.

Der erste Spatenanstich war Ende April 2013. Damit dauerte der Bau nur knapp sieben Monate — ungewöhnlich kurz. Das lag wohl auch an der stimmigen Zusammenarbeit zwischen dem Bauherren, dem Stadtkrankenhaus, dem Träger Awo-Kreisverband Roth-Schwabach und den Architekten Gerd Kerbach und Detlev Lambeck. Rainer Mosandl, Geschäftsführer des Awo-Kreisverbandes Roth-Schwabach, lobte die Kooperation: „Man merkt, dass beim Krankenhaus Profis am Werk sind. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Diakon Klaus Seitzinger, Geschäftsführer des Stadtkrankenhaus, betonte zwei Punkte, die ihm wichtig seien. Einerseits könne das Krankenhaus sich mit der Einrichtung weiter als feste Institution in die Stadt integrieren. Andererseits sei es ihm als Arbeitgeber wichtig, das soziale Angebot zu fördern: „Wir wollen es vereinfachen, Familie und Beruf zu vereinen. Eine Kinderkrippe ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft.“ Die Krippe im „roten Haus“ neben dem Stadtkrankenhaus hat zwei Gruppen mit je zwölf Kindern. Pro Gruppe betreuen je zwei Mitarbeiterinnen die Kleinkinder.

„Voll ausgebucht“

Bettina Hechtel erklärt, dass die Kapazität der Krippe voll ausgeschöpft sei: „Am 2. Dezember kommen 17 Kinder, aber im Laufe der Zeit werden es 24 Kinder werden. Wir sind ausgebucht.“

Die Krippe für Kinder zwischen null und drei Jahre ist eigentlich fast fertig. Nur die Gartengestaltung fehle noch. Ab dem Frühjahr werde mit einem Landschaftsplaner ein naturnaher Garten gestaltet, sagt Hechtel. Es werde wohl „nur“ eine Schaukel und eine Rutsche geben, ansonsten werde versucht, die Anlage mit Hügeln zu gestalten.

Das Besondere der Innenarchitektur in der Krippe ist die Garderobe. Diese wurde von psychisch kranken Menschen aus der Wohnstätte Möhren des Awo-Kreisverbandes Roth-Schwabach mit Unterstützung von Betreuern entworfen und hergestellt. „Diese Garderobe ist einmalig. Da sind wir schon ein bisschen stolz drauf“, freut sich Hechtel.

Ein Baum und vier Bobby-Cars

Planer Gerd Kerbach stiftete zur Eröffnung einen Baum für den Garten. Vom Autohaus Feser gab es vier Bobby-Cars — zwei mal Audi und zwei mal VW. „Besser kann es nicht losgehen“, schmunzelte Bürgermeister Dr. Thomas Donhauser und saß auf einem der Bobby-Cars auch gleich Probe. „Ich bin sicher, die Kinder sind hier gut aufgehoben.“

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