Zauberhafter Ausklang

SCHWABACH - „Nie mehr Ex und Klausur, denn wir haben Abitur!“, hallte es befreit durch die Aula des Wolfram-von- Eschenbach-Gymnasiums (WEG) am Ende des Abiturkonzerts. Große Freude und Erleichterung angesichts des erreichten Ziels wurden aus den wenigen Zeilen spürbar, die alle Akteure aus den P-Seminaren Musik und Kunst in ein kleines Lied gefasst hatten.

Trotz Veränderung der gymnasialen Ausbildungsform folgten die Abiturienten aus diesen beiden Seminaren der guten alten Tradition und verabschiedeten sich zum Abiturmotto passend mit einem Konzert und einer Bilderpräsentation von der Schulfamilie.

In diesem Jahr war alles geheimnisvoll und mystisch abgedunkelt. Im Mittelpunkt der Bühne leuchtete in Form eines Wappens das diesjährige Motto „Abi Potter und der Schrecken des Ministeriums“: Zauber-Atmosphäre. Stimmungsvoll wurde sie gleich zu Anfang von einer Mädchen-Gruppe mit Unterstützung von Vinzenz Kilvinger in einem besonderen Arrangement von „Hedwig’s Theme“ dem Publikum vermittelt. Eine Deckendekoration mit Hunderten von leuchtenden Papierkerzen ergänzte die magische Atmosphäre wie im legendären Internat von Hogwarts.

Souverän standen die Jung-Zauberer Madeleine Melzer und Stefanie Kowatsch sowie Philipp Silvestri bereit, um das Publikum durch das Abendprogramm zu geleiten. Darin zeigte sich, dass die Zauberlehrlinge mit ihren gelernten Lektionen zu gefallen wussten. Zu ihnen gehörte Katharina Trost (Klarinette), die zusammen mit Katja Benner (Klavier) die umfangreiche Komposition „Jenseits der Stille“ den Auftakt übernahm. Moderatorin Madeleine Melzer bewies mit ihrem Solo-Auftritt, dass sie nicht nur charmant moderieren, sondern auch noch ansprechend singen kann. Bei der Liedauswahl herrschten die gefühlvollen und leidenschaftlichen Kompositionen vor.

Bilder und Musik

Dies traf auch auf Magdalena Decker zu, die sich zunächst mit einer romantischen Klavier-Komposition von Franz Liszt vorstellte, um dann mit Katja Benner den temperamentvollen Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms zum Besten zu geben. In die gleiche Reihe ordneten sich ebenso Lorena Zangl und Vinzenz Kilvinger ein. Sie interpretierten harmonisch abgestimmt im Duett Konstantin Weckers „In Palästen geboren“. Dieses Stück ergänzte die Einspielung der Bilder-Präsentation aus dem Kunst-Seminar.

Beeindruckend hatten sich hier die Abiturienten mit den Themen „Grundrechte“ und „Paläste“ auseinander gesetzt. Interessante, zeitgenössische Kompositionen hatten die Solisten des Abends, wie Stefanie Kowatsch, vorbereitet: In der Klavierbegleitung ihrer Mitschülerin Franziska Busse, vermittelte sie den charaktervollen Klang ihrer Oboe.

Es folgten viele weitere gelungene Darbietungen, ehe Orchester aus allen Mitwirkenden und Musik-Abiturienten zum Schlussakkord mit Melodien aus Harry-Potter-Filmen auftraten.