So viele E-Autos sind in Frankens Großstädten zugelassen

1.9.2019, 16:18 Uhr
Immer mehr Autos fahren elektrisch - doch in der Gesamtzahl machen sie kaum etwas aus.

© Jan Woitas, NN Immer mehr Autos fahren elektrisch - doch in der Gesamtzahl machen sie kaum etwas aus.

Zum Stichtag 1. Januar 2019 waren es in der Landeshauptstadt München 3122 E-Autos. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor. In Nürnberg waren den Behörden 575, in Regensburg 282, in Augsburg 212 und in Würzburg 168 reine E-Autos gemeldet. Fürth (61) und Erlangen (59) liegen weit dahinter.

Aus den Zahlen geht auch hervor, dass nur ein Drittel der reinen E-Autos in Deutschland in Großstädten zugelassen waren. Von insgesamt 83.200 Pkw mit ausschließlich elektrischem Antrieb hatten die Halter von 27.800 Wagen ihre Adresse in rund 80 Großstädten ab 100.000 Einwohnern - und 55.400 im sonstigen Bundesgebiet. Mittlerweile gibt es in der Republik laut dem Kraftfahrtbundesamt rund 116.000 Elektro-Autos.

Zahl der Stationen wächst

Nicht enthalten sind in den Zahlen die bundesweit rund 341.000 Hybrid-Fahrzeuge, die einen E-Antrieb mit einem Verbrennungsmotor kombinieren. Insgesamt gibt es rund 47 Millionen zugelassene Pkw.

Reine E-Autos gelten wegen der begrenzten Reichweite der Batterien und des dichteren Ladenetzes eher als Angebot für größere Städte. Allerdings wächst die Zahl öffentlich zugänglicher Stationen. Ende Juli gab es deutschlandweit mehr als 20.500 Ladepunkte, das waren knapp 52 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Großstädten ist es auch generell schwieriger, E-Ladestellen an Mietshäusern zu installieren - an Einfamilienhäusern oder privaten Garagen geht das einfacher.

Deutlich mehr E-Fahrzeuge in den kommenden Jahren sind wichtig, um Klimaschutzziele zu erreichen. Eine Regierungskommission hatte als Ziel formuliert, dass bis 2030 zehn Millionen Elektro-Pkw notwendig sind. Das Bundeskabinett hatte vor kurzem ein milliardenschweres Paket zur Förderung der E-Mobilität auf den Weg gebracht. Dazu zählt die Verlängerung eines Steuerprivilegs für Elektro-Dienstwagen.

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