Söders Steuerprüfer bringen Bayern 100 Millionen Euro

30.7.2014, 20:38 Uhr
Kann Positives vermelden: Finanzminister Markus Söder.

Kann Positives vermelden: Finanzminister Markus Söder.

Das sind doch endlich mal gute Nachrichten, die Finanzminister Markus Söder verkünden kann. Die direkte Kooperation bayerischer Steuerprüfer mit Kollegen im Ausland beschert dem Freistaat dieses Jahr Mehreinnahmen von bis zu 100 Millionen Euro. Schon in den ersten Monaten dieses Jahres habe man 70 Millionen Euro zusätzlich eingenommen, sagte Söder. Das Projekt, dessen Kern ein neues "Internationales Steuerzentrum" in München ist, war im vergangenen Jahr gestartet worden. "Die Praxis hat gezeigt, dass es funktioniert."

Kern der Kooperation sind gemeinsame Betriebsprüfungen von Unternehmen, die in mehreren Ländern aktiv sind. Bislang gibt es eine direkte Zusammenarbeit mit Steuerverwaltungen in Österreich, Italien und den Niederlanden. Am Donnerstag will Söder mit dem kroatischen Finanzminister ein entsprechendes Abkommen unterzeichnen.

"Wir straffen und vereinfachen Steuerverfahren - und wir schließen Steuerschlupflöcher", sagte Söder. Für "ehrliche Unternehmen" werde das Steuerverfahren schneller, und eine Doppelbesteuerung werde vermieden. Auf der anderen Seite würden Schlupflöcher für international tätige Firmen geschlossen. Bislang gebe es im Freistaat 35 Auslandsprüfer, bis Jahresende sollten es 50 sein.

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