Stellenabbau bei Loewe: Entscheidung am Freitag

8.1.2013, 19:06 Uhr
Der Fernsehgerätehersteller Loewe ist finanziell angeschlagen und will im Rahmen seines Kostensparprogramms rund 190 Mitarbeiter entlassen. Ab Freitag verhandeln Loewe, IG Metall und Betriebsrat hierzu über einen Sanierungsvertrag.

© Lennart Preiss/dapd Der Fernsehgerätehersteller Loewe ist finanziell angeschlagen und will im Rahmen seines Kostensparprogramms rund 190 Mitarbeiter entlassen. Ab Freitag verhandeln Loewe, IG Metall und Betriebsrat hierzu über einen Sanierungsvertrag.

"Deutliche Einsparungen" im Personalbereich stehen bei Loewe an. Ab Freitag verhandeln hierzu Loewe, IG Metall und Betriebsrat über einen Sanierungsvertrag. Erst dann sollen die Mitarbeiter erfahren, wer von der Stellenstreichung betroffen sein wird.

Eine Verringerung der Mitarbeiterzahl sei angesichts des branchenbedingt anhaltend geringen Absatz- und Produktionsvolumens zwingend notwendig, hatte die im fränkischen Kronach ansässige Firma bereits Mitte Dezember angekündigt. Die Stellen würden zu einem großen Teil durch Entlassungen abgebaut.

Erst am 7. Dezember hatte Loewe wegen der Kaufzurückhaltung in der Eurozone seine Prognose für 2012 gesenkt und einen operativen Verlust (Ebit) von rund 20 Millionen Euro erwartet – fast doppelt so viel wie 2011. 2013 sollte das Unternehmen den Angaben nach bei einem leichten Umsatzwachstum ein ausgeglichenes und 2014 wieder ein positives operatives Ergebnis erzielen.

Der Sanierungsvertrag soll den Standort Kronach sichern. Dort arbeiten rund 900 der etwa 1000 Mitarbeiter. Loewe kündigte weiter an, bei der Einführung neuer Produkte künftig die technologische Kompetenz des Unternehmens stärker betonen zu wollen und auf „exklusive Individualität“ zu setzen.

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