Streik im Einzelhandel: 250 Nürnberger legen Arbeit nieder

12.7.2013, 09:19 Uhr
Erneut treten knapp 2000 Beschäftigte des bayerischen Einzelhandels in den Warnstreik. Es geht um 6,5 Prozent mehr Lohn.

© dpa Erneut treten knapp 2000 Beschäftigte des bayerischen Einzelhandels in den Warnstreik. Es geht um 6,5 Prozent mehr Lohn.

"Wir fahren derzeit mit sechs Bussen in Richtung München", sagte Verdi-Sprecher Manfred Wages auf Nachfrage unserer Online-Redaktion. Es seien acht Nürnberger Märkte betroffen, darunter Real, Marktkauf, Kaufhof und E-Center. "Insgesamt haben 250 Menschen aus der Region Mittelfranken den Weg nach München angetreten", so Wages.

Am Mittag soll auf dem Münchener Stachus eine Kundgebung stattfinden, zu der knapp 2000 Beschäftigte aus dem bayerischen Einzelhandel erwartet werden. Betroffen sind neben Nürnberg auch Augsburg, Rosenheim, München und Ergolding bei Landshut.

Am Montag treffen sich Gewerkschaft und Arbeitgeber zur dritten Verhandlungsrunde in München. Verdi fordert für die etwa 330.000 Tarifkräfte im Einzelhandel rund 6,5 Prozent mehr Lohn. Die Tarifrunden im Handel laufen bereits seit April, eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden."Wenn sich an den Tarifverhandlungen am Montag nichts bewegt, geht der Kampf weiter. Wir dürfen der Gier der Konzerne nicht nachgeben", erklärte der Verdi-Streikleiter Thomas Gürlebeck erst kürzlich gegenüber der "Augsburger Allgemeinen".

6 Kommentare