Suspendierter OB Wolbergs muss erneut vor Gericht

1.10.2019, 07:46 Uhr
Der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs muss sich am Dienstag erneut wegen drei weiterer Anklagen vor Gericht verantworten.

© Armin Weigel, dpa Der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs muss sich am Dienstag erneut wegen drei weiterer Anklagen vor Gericht verantworten.

Nachdem der Kommunalpolitiker in einem ersten Prozess wegen zwei Fällen von Vorteilsnahme verurteilt und in sämtlichen weiteren Anklagepunkten freigesprochen worden war, geht es nun um drei weitere Anklagen im Zusammenhang mit Parteispenden.

Die Vorwürfe lauten Bestechlichkeit und Vorteilsnahme bei Wolbergs, Bestechung beziehungsweise Vorteilsgewährung bei drei mitangeklagten Unternehmern. Der Anklage nach wollten sich die Unternehmer das Wohlwollen Wolbergs' bei der Vergabe von Bauprojekten sichern. Der Prozess beginnt am Dienstag (9.00 Uhr) vor dem Landgericht.


Korruptionsaffäre: Wolbergs weiterhin suspendiert


Das Landgericht hatte die Anklagen zunächst nicht zugelassen. Das war aber vom Oberlandesgericht Nürnberg in höherer Instanz korrigiert worden. Das Landgericht hatte betont, die neuerliche Verhandlung bedeute keinerlei juristische Wertung. Wolbergs weist die Vorwürfe gegen ihn zurück. Im Kommunalwahlkampf 2020 will der 48-jährige frühere SPD-Politiker erneut für das Amt des Stadtoberhauptes antreten - dann für den Wählerverein "Brücke".

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