Taucher sucht bei Coburg nach weiteren Phosphorgranaten

1.9.2014, 10:15 Uhr
Die Sucharbeiten unter der Eselsbrücke können erst am Dienstag fortgesetzt werden, weil das Flussbett nach dem starken Regen zu sehr überschwemmt ist.

© news5/Herse Die Sucharbeiten unter der Eselsbrücke können erst am Dienstag fortgesetzt werden, weil das Flussbett nach dem starken Regen zu sehr überschwemmt ist.

Eigentlich sollten die Arbeiten im Flussbett der Itz bei Untersiemau im Landkreis Coburg längst abgeschlossen sein. Diesmal kam den Spezialkräften aber keine weitere Granate in die Quere, sondern schlichtweg das miese Wetter. "Das Wasser im Flussbett ist seit dem Starkregen am Sonntag angeschwollen", sagt Rolf Rosenbauer, Bürgermeister der Gemeinde. "Wir müssen die Arbeiten unterbrechen bis das Wasser abgelaufen ist."

Für die Pendler bedeutet das zunächst einmal Entspannung: Die B4 bleibt den gesamten Montag geöffnet. Erst am Dienstag muss die Straße wieder  ab 8.30 Uhr gesperrt werden, weil die Bergungsarbeiten unter der Eselsbrücke weitergehen.

Eigentlich hätten die Arbeiten schon am Samstag beendet sein sollen. Zum Abschluss setzten die Spezialkräfte sogar auf einen Munitionstaucher, der vor Ort nach Kampfmitteln und alter Munition suchte. Nötig war das, weil der Bagger bei der Suche das Flussbett immer tiefer ausgegraben und das Wasser der Itz dadurch zugenommen hatte.

Mit einem Sonargerät suchte der Taucher nach weiteren explosiven Kampftmitteln. "An einer Stelle gab es erhöhte Ausschläge", sagt Bürgermeister Rosenbauer. "An dieser Stelle sind wir auch schon immer mit dem Bagger hängengeblieben."

Obwohl die Spezialkräfte am Wochenende keine Waffen mehr gefunden haben, müssen die Sucharbeiten also auch am Dienstag weitergehen. "Wir brauchen noch einen Tag für die absolute Sicherheit", so der Bürgermeister. Noch ein Tag also - oder etwas länger, wenn wieder etwas Neues gefunden wird. 

Keine Kommentare