BMW-Fahrer zu schnell: 22-Jähriger stirbt auf A9

21.10.2019, 11:44 Uhr
Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der A9 bei Manching.

© NEWS5/Schmelzer Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der A9 bei Manching.

Ein 22-Jähriger war um 23 Uhr mit einem BMW laut Polizei mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur Richtung Nürnberg unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle Manching drängte der BMW-Fahrer einen vorausfahrenden Autofahrer zu einem Spurwechsel. Im Anschluss fuhr er ungebremst auf einen vorausfahrenden Audi auf, der gerade einen Pkw mit Wohnanhänger überholte.

Durch den Aufprall wurde der Audi, der 120 km/h schnell war, über die Fahrbahn nach rechts in die Böschung geschleudert und kam am mittleren Fahrstreifen letztlich zum Stillstand. Der BMW prallte gegen die Leitplanke, überschlug sich und kollidierte mit dem Wohnanhänger.

Der 22 Jahre alte Fahrer des gerammten Audi erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des BMW, der den Unfall verursachte, ebenfalls 22 Jahre alt, wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Wohnanhänger-Gespanns wurde nicht verletzt. Der Gesamtschaden an den drei beteiligten Fahrzeugen wird auf 70.000 Euro geschätzt. Die A9 in Richtung Nürnberg wurde bis fünf Uhr morgens komplett gesperrt, was mehrere Kilometer Stau zur Folge hatte.

Zweiter Unfall während des Staus

Als der Stau im Begriff war sich aufzulösen, ereignete sich am frühen Montagmorgen, etwa zwei Kilometer hinter dem ersten Unglücksort ein zweiter Unfall. Ein 35-jähriger Fahrer eines Sattelzugs fuhr am Stauende auf einen anderen Lastwagen auf. Dessen 52-jähriger Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen durch den Aufprall. Der 35-jährige Unfallverursacher trug leichte Verletzungen davon.

Zur Bergung der beiden Fahrzeuge war die A9 für weitere eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Gegen 7 Uhr konnte ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden und eine Stunde später ein weiterer. Im morgendlichen Berufsverkehr reichte der Stau zeitweise bis zum Dreieck Holledau zurück. Laut der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt wird der Sachschaden der beteiligten Lkw auf 230.000 Euro geschätzt.


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Der Artikel wurde zuletzt um 11.44 Uhr aktualisiert.