Statistik für 2022

Unfallstatistik Mittelfranken: Mehr Alkohol, mehr Drogen, gefährdete Radfahrer

28.2.2023, 13:32 Uhr
Auch 2022 kam es in Mittelfranken und Nürnberg zu vielen Verkehrsunfällen. Dabei starb im Nürnberger Süden auch eine Radfahrerin.

© Toma/Grau Auch 2022 kam es in Mittelfranken und Nürnberg zu vielen Verkehrsunfällen. Dabei starb im Nürnberger Süden auch eine Radfahrerin.

Im letzten Jahr wurden für Mittelfranken insgesamt 48.426 Verkehrsunfälle registriert. 2021 waren es mit 46.799 rund 3,5 Prozent weniger. Allerdings ist die Aussagekraft begrenzt, weil mit dem Abflauen der Corona-Wellen auch die Mobilität wieder anstieg und deshalb ein Vergleich mit dem Jahr 2019 zielführender ist, in dem 54.107 und damit über zehn Prozent mehr Unfälle als 2022 gezählt wurden.

Durch die Unfälle wurden im letzten Jahr in Mittelfranken 8.142 Menschen verletzt (2021: 7372/2019: 8954), davon 1.214 schwer. Die Anzahl der Verkehrstoten ging im Jahr 2022 auf 60 zurück, sieben weniger als 2021.

Viele Radfahrunfälle

Die häufigste Unfallursache bei Verkehrsunfällen mit schwerem Ausgang ist und bleibt das Rasen. Deutlich gestiegen ist die Zahl der alkohol- und drogenbedingten bedingten Verkehrsunfälle. Ebenfalls einen neuen Höchstwert haben 2022 die Radfahrunfälle erreicht, mit 2.547 beträgt der Zuwachs zum Vorjahr 15,14 Prozent.

Die Nürnberger Zahlen folgen weitgehend den Daten für Mittelfranken. Im Jahr 2022 wurden im Stadtgebiet 12.872 Verkehrsunfälle aufgenommen (2021: 12.245). Dabei wurden in Summe 2.531 Menschen verletzt, neun starben.

Mehr Details zur Verkehrsunfallstatistik erfahren Sie im Hintergrundartikel bei NN.de

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