"Urigeln": Was das oberfränkische Wort des Jahres bedeutet

1.10.2017, 15:16 Uhr
"Urigeln" beschreibt nach Angaben des Bezirks Oberfranken das Gefühl, wenn kalte Hände und Füße wieder langsam warm werden und es dabei kribbelt.

© Hans-Joachim Winckler "Urigeln" beschreibt nach Angaben des Bezirks Oberfranken das Gefühl, wenn kalte Hände und Füße wieder langsam warm werden und es dabei kribbelt.

Das Wort beschreibt nach Angaben des Bezirks Oberfranken das Gefühl, wenn kalte Hände und Füße wieder langsam warm werden und es dabei kribbelt. "Urigeln ist ein sehr altes Wort, das heutzutage kaum mehr im Sprachgebrauch verwendet wird. Jeder kennt das Gefühl, aber wohl niemand kann es treffend mit nur einem Wort beschreiben", sagte Bezirkstagspräsident Günther Denzler am Sonntag.

Mehr als 1000 Vorschläge von Bürgern waren beim Bezirk eingegangen, eine Jury entschied sich schließlich für den selten gewordenen Begriff. Zur Auswahl standen beispielsweise auch modernere Wortschöpfungen wie "Schummelrädla" für E-Bike.

2015 hatte "Wischkästla" als fränkische Bezeichnung fürs Smartphone den ersten Wettbewerb um das oberfränkische Wort des Jahres gewonnen. Und 2016 war es mit "a weng weng" ("ein bisschen wenig") eine typisch oberfränkische Redewendung.

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