Verdienter Applaus für die "Stimmgabeln"

Weißenburg - Die Stimmgabeln in der Besetzung Annemarie Endner, Franziska und Lena Schwemmlein sowie Irmengard Reichardt steuerten mit feinem Klang Volksweisen bei.

Der langanhaltende Applaus war rundherum verdient. Die Chorgemeinschaft 1833 Weißenburg, die Stimmgabeln und das Weißenburger Klarinetten-Trio hatten ein knapp anderthalbstündiges, hörenswertes Konzert im Kulturzentrum Karmeliterkirche geboten. Geplant war der Auftritt seit langem. Doch „Unverhofft kommt oft“, sagt der Volksmund. In der Woche vor dem Konzert fiel zunächst eine Sängerin der Stimmgabeln aus und musste kurzfristig ersetzt werden. Und dann konnte auch die Stimmgabeln-Instrumentalgruppe wegen Krankheit nicht mehr auftreten. Das Programm des Jahreskonzerts stand auf der Kippe.

Doch die guten Kontakte des Vereins bewährten sich. Chorleiterin Irmengard Reichardt fand eine Ersatzsängerin für die Stimmgabeln. Und das Instrumentalensemble konnte durch das Weißenburger Klarinettentrio ersetzt werden. Letzteres besteht aus Gerhard Pöschl, Alwin Lux und Siegfried Drexel. Die drei Musiker sorgten für qualitätvolle instrumentale Kontrapunkte zu den Gesangsstücken, unter anderem mit einem Menuett von Valentin Roeser.

Motto:  „Ich bin das ganze Jahr vergnügt“

Die Stimmgabeln in der Besetzung Annemarie Endner, Franziska und Lena Schwemmlein sowie Irmengard Reichardt steuerten mit feinem Klang Volksweisen wie die vergnügliche Betriebsanleitung „Bou, wennst afs ­Fens­terln gäihst“ oder „Da Wind waht“, ein echtes Schmankerl aus der Sammlung Wastl Fanderl, bei. Lauter Volksweisen also – kein Wunder, war das Programm doch vollständig dem Volkslied gewidmet. Da durften natürlich romantische Stücke von Friedrich Silcher nicht fehlen: „Ännchen von Tharau“ und „Untreue“ stimmte die Chorgemeinschaft ebenso gekonnt an, wie zahlreiche weitere Stücke, darunter das Weinlied von Gustav Gunsenheimer.

Das Programm stand übrigens unter dem Motto „Ich bin das ganze Jahr vergnügt“. „Da hat sich die Chorgemeinschaft ja viel vorgenommen“, kommentierte Sprecher Manfred Karrer. Das mag wohl wahr sein, aber einen vergnüglichen Abend bereiteten die Sänger ihren knapp 200 Zuhörern auf jeden Fall. Und das wiederum darf sie noch länger froh stimmen.