Verletzte in Geiselwind: Stahlseil an Freefall-Tower reißt

18.8.2017, 20:53 Uhr
Weil die Retter von einem schweren Unglück ausgehen mussten, rückte ein Großaufgebot an.

© NEWS5 / Merzbach Weil die Retter von einem schweren Unglück ausgehen mussten, rückte ein Großaufgebot an.

Der Tag im Freizeitpark endete für 13 Kinder abrupt: Bei einem Zwischenfall am kleinen Freefall-Tower in Geiselwind wurden mehrere Heranwachsende leicht verletzt. Aus bislang noch ungeklärter Ursache riss ein Stahlseil an einer Halterung der Gondel, teilt die Polizei mit. Sie sackte daraufhin rund zwei Meter ab.

13 Kinder mussten ärztlich betreut werden, vier blieben unverletzt, neun erlitten leichte Blessuren wie Prellungen und Schürfwunden. Bei einem Kind besteht zudem der Verdacht auf eine Fraktur. Die verletzten Kinder wurden allesamt zur Sicherheit in eine Klinik gebracht, wo sie derzeit genauer untersucht werden.

Weil die Retter zunächst von einem schweren Unfall ausgehen mussten, wurde ein Großaufgebot an Rettungswagen an das Freizeitland beordert. Auch ein Rettungshubschrauber landete unweit des Parks. "Letztendlich stellte sich glücklicherweise heraus, dass es keine Schwerverletzten zu vermelden gab und der Unfall glimpflich ausgegangen war", teilt die Polizei mit. 

Am späten Freitagabend reagierte das Freizeitland in einem ersten Statement auf Facebook. "Ein Fahrgeschäft kann eine Störung haben und Zwischenfälle können passieren, für solche Fälle gibt es eine ganze Reihe an Sicherheitsvorkehrungen die auch im Falle des Abenteuer-Turms einwandfrei funktioniert haben", schreiben die Verantwortlichen. Eine eben dafür vorgesehene Notfalldämpfung habe den Sturz abgefedert. "Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gäste stehen bei uns immer an erster Stelle."

Der Betrieb des Freefall-Towers wurde vorerst eingestellt, teilt die Polizei mit. Noch am Freitag nahm die Staatsanwaltschaft Würzburg die Ermittlungen auf, ein Sachverständiger soll die genaue Ursache für den Defekt klären.


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