Viele Ideen bei Langenfelder Klimarunde

13.11.2019, 16:31 Uhr
Viele Ideen bei Langenfelder Klimarunde

© Jürgen Osterlänger

Es sollte viel mehr gestreikt werden., wozu ein sehr langer Atem benötigt werde, kam eine Anregung aus der Runde. In der wurde es auch für wichtig erachtet, "mit all den Menschen über Klimaschutz zu sprechen, mit denen man zu tun hat". Dabei sollte niemand verprellt oder verurteilt, auf eine "wertschätzende Kommunikation" geachtet werden.

Wir sollte man sich "mehr die Fragen nach den Zielen stellen" wie nach der angestrebten Entwicklung, der Halbierung der Klimagase in zehn Jahren halbieren und wie das umgesetzt werden solle. Jürgen Osterlänger, der zur Veranstaltung eingeladen hatte, notierte unter anderem die "Einschränkung des Autokonsums auf das Nötigste" mit dem Umsteigen aufs Fahrrad ebenso als Anregungen, wie die forcierte Elektromobilität und: "Fliegen sollten wir uns abgewöhnen".

"Klimarelevanter Konsum"

Eine Teilnahme an der "Critical Mass" zur Stärkung der Radmobilität war eine weitere Idee. Empfohlen wurden zudem die Nutzung von Mitnahmebörsen, "um Menschen zusammenzubringen, die ähnliche Ziele haben", der "klimarelevante Konsum" und das "kollektive Einstimmen in eine Art glückliches Gesundschrumpfen einstimmen, eine Art Verzicht, die sich am Ende sogar als Gewinn an Lebensqualität herausstellen kann".

Sich vom Überfluss zu befreien, wie es Prof. Dr. Niko Paech in seinen Reden propagiere, seit ein lohnendes Ziel, wurde in die Diskussion ebenso eingebracht, wie die Aufforderung "Ökostrom zu erzeugen und selber zu nutzen". Ob es helfe, ein gutes Vorbild zu sein, war sich die Runde nicht völlig einig, dass dies allein nicht reiche, schon eher. Als "ein gewichtiger Klimafaktor" wurde Ernährung genannt, mit der vegetarisch oder vegan der CO2 Fußabdruck erheblich reduziert werden könne.

Kritik am Lokalpolitikern

Auch der kostengünstigere und bessere ÖPNV kam auf die Wunschliste. Bedauert wurde es in der Runde, "dass sich die Lokalpolitiker zu wenig in den Klimaschutz einbringen". Die Politik sollte den Mut haben, große Veränderungen anzugehen, die in eine nachhaltige Gesellschaft führten. Wenn das Anreizsystem streng nach Klima- und Ressourcenschutz ausgerichtet wäre, würden alle Menschen von selbst Klimaschutz betreiben. Das könnte durch ein persönlich zugeteiltes und handelbares Reccourcenbudget organisiert werden. "Wir brauchen Vorgaben, die weh tun. Sonst ist der große Wandel nicht schaffbar", wurde erklärt. Mit Sorge wird die Anzahl der Fridays for Future im Landkreis gesehen. Innerhalb eines Jahres ist etwa die Hälfte des aktiven Kerns abgesprungen. Den Weckruf der jungen Generation fanden alle Teilnehmer "sehr wertvoll und wichtig". Als Fortsetzung der Themen bietet sich der "Themenkreis Klimaschutz" der Initiative Landkreis NEA im Wandel an, wozu deren Sprecher Jürgen Osterlänger ermunterte.

2040 – Wir retten die Welt"

Die beliebte Doku-Reihe wird wieder gestartet. Gemeinsam mit "NEA im Wandel" sowie der Gemeinschaft "Regional Versorgt" präsentiert das "Kino NEA" am Diengtag, 19. November den Film "2040 – Wir retten die Welt" in zwei Vorstellungen um 18 Uhr sowie 20:30 Uhr. Um 19:45 Uhr findet dazu die Gesprächsrunde mit Gästen von aktiven "Fridays for Future" statt. Daran können auch Besucher beider Vorstellungen teilnehmen.

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