Vor 42 Jahren verschwunden: Suche nach Mädchenleiche in der Oberpfalz
8.4.2019, 15:38 Uhr
Mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung haben die Kriminalbeamten einen Ort im Süden von Flossenbürg (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) ermittelt, an dem die vermutlich tote Monika Frischholz begraben liegen könnte. Das teilte die Polizei am Montag mit.
Ob die Beamten durch die Grabungen die Leiche der Schülerin oder Beweismittel tatsächlich finden wird, sei im Moment komplett offen, hieß es weiter. "Wir wissen noch nicht, was uns erwartet", sagte Kriminalhauptkommissar Armin Bock. "Egal jedoch, wie diese erste Untersuchung verlaufen wird: Wir werden nicht aufgeben!"
Neue Ermittlungsgruppe arbeitet seit Dezember
Den bisherigen Ermittlungen zufolge verließ die Schülerin am 25. Mai 1976 nachmittags ihr Elternhaus. Durch Zeugenaussagen der damaligen Zeit, aber auch durch neue Hinweise, konnte die Polizei den Fußweg des Mädchens in Teilen rekonstruieren. Nähere Auskünfte über die Erkenntnisse, die zum jetzigen Grabungsort geführt haben, wollte die Polizei mit Blick auf das laufende Verfahren nicht gegeben.
Im Dezember 2018 hatte die Kriminalpolizei Weiden eine neue Ermittlungsgruppe gegründet, die das Verschwinden und den möglichen Tod der vermissten zwölfjährigen Monika Frischholz aufklären soll. Am Tag ihres Verschwindens vor über 40 Jahren, einem Dienstag, hatten verschiedene Zeugen in den Nachmittagsstunden die damals zwölfjährige Monika zum letzten Mal in ihrem Heimatort Flossenbürg gesehen. Da war sie zu Fuß ortauswärts in Richtung Bahnhof unterwegs.
Cold Case: Neue Hinweise im Fall der verschwundenen Monika
