Waffe im Schritt und Urin im Gepäck: Polizei stoppt Drogenhändler in Franken

Bamberg - Zwei mutmaßliche Drogenhändler hatten für den Fall einer Polizeikontrolle vorgesorgt - doch ihr Plan ging nicht auf.

Schleierfahnder der Bamberger Verkehrspolizei haben am Donnerstagnachmittag auf der A70 bei Viereth-Trunstadt in Richtung Schweinfurt einen BMW aus dem Verkehr gezogen. Der 24 Jahre alte Fahrer sowie sein 25 Jahre alter Beifahrer hatten Drogen bei sich – was laut Mitteilung der Verkehrspolizei noch nicht alles war.

Neben etwas Haschisch, Marihuana, Kokain und diversen Drogenutensilien war auch ein Beutel "clean Urin" dabei. Mit der gelblichen Flüssigkeit wollten die beiden Männer im Falle eines Drogentests vortäuschen, nüchtern zu sein.

Direkt zu Beginn der Durchsuchung gab der Beifahrer außerdem zu, eine Schreckschusswaffe im Hosenbund zu haben, die die Beamten dann auch tatsächlich im Schritt des Mannes fanden. Neben den Drogen und der Waffe hatten die beiden auch mehrere Tausend Euro Bargeld dabei – was laut Polizeibericht den Verdacht nahe legt, dass sie mit Rauschgift handeln.

Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg blieben beide Männer auf freiem Fuß, erwarten aber jeweils Strafverfahren wegen des Drogenbesitzes und der Beifahrer auch wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

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