Geisterfahrer mal anders

Wanderer und Radfahrer sorgen auf der A6 für Aufregung

1.6.2021, 11:54 Uhr

Gegen zehn Uhr am Montagvormittag erreichten die Einsatzzentrale mehrere besorgte Anrufe, die von einem Radfahrer auf der Autobahn berichteten. Der sei in der Nähe der Anschlussstelle Ansbach auf der Fahrbahn Richtung Nürnberg als Geister-Zweiradfahrer unterwegs.

Trotz intensiver Suche, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, konnten die Beamten den Geisterradler nicht mehr finden. Vermutlich hatte er die A6 vor Eintreffen der Ordnungshüter an der Anschlussstelle verlassen.

Mit Rucksack und Koffer

Angetroffen haben Polizisten dort aber noch einen Fußgänger mit Rucksack und Reisekoffer, der auf der A6 herumspazierte. Es handelte sich dabei um einen 48-jährigen Ukrainer, der in seine Heimat unterwegs war.

Er sei per Anhalter unterwegs, und ein Fahrer habe ihn auf dem Parkplatz Silberbach-Süd "ausgesetzt". Der Grund dafür sei ihm nicht bekannt. So habe er sich entschlossen, seinen Weg Richtung Ukraine bis zur nächsten Anschlussstelle zunächst zu Fuß fortzusetzen. Ob er auf der A6 dabei wenigstens nicht als Geisterfußgänger unterwegs war, ist nicht bekannt.


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