Warum steht hier eigentlich ein Panzer? Kuriosität neben Autobahn in Bayern sorgt für Wirbel

Gottfrieding - Vergangenes Wochenende stoppte die Polizei in Bayern einen kuriosen Transport. Eine Firma wollte einen Panzer quer durch Europa fahren - an einer Autobahn im Freistaat war aber Schluss. Seitdem steht das tonnenschwere Gefährt neben der Straße.

Er steht einfach nur so da, direkt neben der A92 in Niederbayern, unkommentiert, still und friedlich. Ein Panzer sorgt derzeit in Gottfrieding bei Landshut für jede Menge Wirbel. Eine Firma wollte das tonnenschwere Gefährt quer durch Europa kutschieren, von Frankreich bis nach Rumänien. Doch die deutsche Autobahnpolizei stoppte die Fahrt, weil der Transport falsch deklariert war. Offiziell sollte sich auf dem Sattelschlepper ein Gerüst befinden. Tatsächlich hatte der Laster aber einen sogenannten Bergepanzer geladen.

"Jetzt steht er da", sagte ein Polizeisprecher der "Passauer Neuen Presse". Denn mehr als die Weiterfahrt zu unterbinden hat die Polizei noch nicht getan. Klar ist: Ohne Genehmigung darf der Panzer nicht transportiert werden. Und hier würden zähe Verhandlungen mit der Spedition laufen, so der Behördensprecher. Inzwischen hat sich das tonnenschwere Kriegsgerät zum beliebten Fotomotiv an der bayerischen Autobahn gemausert. Immer wieder halten Menschen, um das Kuriosum im Niemandsland festzuhalten.

Apropos Kriegsgerät: Ein illegaler Waffentransport, erklärt die Polizei, sei der Panzer-Zwischenfall wohl nicht. Der Bergepanzer ist nicht für den direkten Kampfeinsatz gedacht, sondern eher für "infrastrukturelle Maßnahmen", wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die betroffene Firma muss dennoch mit einem hohen Bußgeld rechnen. Wie es weitergeht, bleibt unklar. Der Panzer wird aber wohl noch eine Zeit lang in Niederbayern stehen bleiben müssen.

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