Fußball-Landesliga Südwest

Das letzte Auswärtsspiel führt den TSV 1860 Weißenburg nochmals ins Allgäu nach Durach

Uwe Mühling

20.5.2023, 08:20 Uhr
Beim 0:0 im Hinspiel zwischen Weißenburg und Durach Ende Februar herrschten winterliche Bedingungen. Damals war Daniel Hofrichter (links) noch für den TSV 1860 am Ball, der inzwischen im Saisonendspurt verletzungsbedingt fehlt.  

© Uwe Mühling, WT Beim 0:0 im Hinspiel zwischen Weißenburg und Durach Ende Februar herrschten winterliche Bedingungen. Damals war Daniel Hofrichter (links) noch für den TSV 1860 am Ball, der inzwischen im Saisonendspurt verletzungsbedingt fehlt.  

Das Hinspiel beim TSV 1860 fand Ende Februar statt und war bei winterlicher Witterung schwer umkämpft. Letztlich blieb der damalige Vergleich torlos und endete folglich 0:0. Es war eines jener Spiele, in denen die Weißenburger Defensive um Johannes Meyer ihre Stabilität unter Beweis stellte und eine von insgesamt neun Partien ohne Gegentor in der Spielzeit 2022/2023 ablieferte.

Defensiv gut zu stehen, ist auch diesmal wieder ein Ziel von Trainer Markus Vierke, seines Assistenten Michael Seitz sowie der ganzen Mannschaft. Sie kann letztlich befreit aufspielen, weil nach dem 1:1 am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenzweiten FC Ehekirchen der Klassenerhalt auch rechnerisch endgültig gesichert ist.

Einstelliger Tabellenplatz?

Dennoch wollen es die Weißenburger keineswegs locker ausklingen lassen, wie Markus Vierke unterstreicht. Vielmehr wollen die Gäste „sehr ehrgeizig“ ins Spiel gehen und beim Tabellenvierten Durach etwas Zählbares mitnehmen. Ein „kleines Ziel“ (so Vierke) für die verbleibenden beiden Partien – am 27. Mai folgt noch das Heimspiel gegen den TSV Gilching – ist der vielzitierte einstellige Tabellenplatz, von dem der TSV 1860 als aktueller Zehnter nur minimal entfernt ist.

In Durach erwartet Vierke einen Gegner mit einer „qualitativ hochwertigen Truppe“, dem die Weißenburger vor allem ihren Jugendstil entgegensetzen werden. Aufgrund vieler Ausfälle (unter anderem Jonas Ochsenkiel, Daniel Hofrichter, Max Pfann, Marco Jäger und Philipp Schwarz) wird der TSV 1860 mit einem sehr jungen Team antreten. Vierke: „Gerade unsere U19-Spieler haben so die Gelegenheit, Einsatzzeit und Erfahrungen gegen gute Landesliga-Teams zu sammeln.“

Gemeinschaftserlebnis

Weil es aktuell viele verletzte und angeschlagene Spieler gibt, haben die Weißenburger diese Woche nur eine Trainingseinheit absolviert und werden nun versuchen, die letzte Auswärtsfahrt der Saison auch ein Stück weit zu genießen und als Gemeinschaftserlebnis zu nutzen. Dass der Druck im Kampf um den Klassenerhalt weg ist, kommt Vierke und Co dabei entgegen. Dennoch soll es natürlich kein gemütlicher Ausflug werden: „Keiner soll sagen, dass wir keinen Bock mehr hatten“, so Vierke.

Für andere Teams der Liga geht es im Endspurt hingegen noch um was: Der FC Sonthofen hat als Tabellenführer die große Chance, zu Hause gegen den TV Erkheim die Meisterschaft und die Rückkehr in die Bayernliga perfekt zu machen. Der FC Ehekirchen steht zumindest als Zweiter und damit als Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation fest.

Am anderen Ende der Tabelle war der erste Absteiger schon vor Saisonbeginn fix: Es handelt sich um den SC Ichenhausen, der sein Team zurückzog. Designierter zweiter Absteiger ist der TSV Hollenbach, während der TSV Gersthofen, der TV Erkheim und der SV Mering – Stand jetzt – in die Abstiegsrelegation müssen. Noch nicht ganz gesichert sind der TSV Olching und der TSV Schwabmünchen.

Der voraussichtliche TSV-1860-Kader: Jonas Herter, Andre Tietze, Elvis Ljiko, Johannes Meyer, Christian Leibhard, Maik Wnendt, Tobias Schnitzlein, Noah Schneider, Robin Renner, Johannes Puffer, Zijad Eco, Ferat Nitaj, Philipp Meier, Tim Koszorus, Yannis Herger und Neo Stengel.

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