Die Gemeindegeschichte Langenaltheims

21.1.2020, 06:01 Uhr
Die Gemeindegeschichte Langenaltheims

© Foto: Gemeinde Langenaltheim

Die Idee zu der Gemeindechronik hatte der damalige Bürgermeister Werner Mößner zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Konrad Wild. Der Gemeinderat stimmte zu und sicherte damals auch die Übernahme der Druckkosten für das Werk zu, die im fünfstelligen Bereich lagen. Die Herausgabe wurde zudem durch die Sparkasse und Raiffeisenbank sowie Firmen durch Spenden unterstützt.

Unter den Autoren der einzelnen Kapitel und Beiträgen stehen renommierte Namen – so beleuchtet der Fachmann Dr. Helmut Tischlinger die Plattenkalke und die Steinbrüche, Dr. Markus Schußmann geht auf die frühzeitliche Besiedelung Langenaltheims ein, Dr. Daniel Burger beschreibt den Ort im Mittelalter und Dr. Ute Jäger stellt die Kirchen in den drei Dörfern vor.

Darüber hinaus hat Altbürgermeister Friedrich Schlegel über Jahre hinweg geforscht, um die jüngsten 200 Jahre im Detail für die Nachwelt zu überliefern. In seinen Beiträgen geht es nicht nur um die Herrschaftsgeschichte, die Wasserversorgung oder das Gesundheitswesen, sondern auch um die Zeit vor, während und nach den Kriegen oder den einstmals geplanten Eisenbahnanschluss für Langenaltheim.

Der Weißenburger Ulf Beier beleuchtet als Fachmann die Straßen- und Flurnamen in Langenaltheim, Büttelbronn und Rehlingen, während verschiedene Autoren die unterschiedlichen Branchen und jeweiligen Firmen sowie die Vereine vorstellen. Ein letztes großes Kapitel widmet sich den Festen, Bräuchen und Sitten, der Mundart, den Hausnamen und erzählt Geschichten aus Langenaltheim sowie die Herkunft des etwas spöttelnden Namens "Die Schoufbrauna" für die Langenaltheimer.

Bei der Präsentation des Werkes in der Mehrzweckhalle dankte Bürgermeister Alfred Maderer den zahlreichen Autoren, besonders aber Friedrich Schlegel und seiner "rechten Hand" Hanna Obernöder. Sie hat zusammen mit Maderer das Lektorat und die Zusammenstellung des Buches übernommen sowie die unzähligen Bilder ausgewählt. Enthalten sind über 500 meist historische Fotos und Abbildungen. "Wir erheben natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit", betonte Maderer bei der Buchvorstellung. Auch etwaige Fehler bat er zu entschuldigen. Sollte jemand Fehler finden oder noch alte Aufzeichnungen haben, sollte dies der Gemeindeverwaltung mitgeteilt werden. Eventuell könne so wieder ein Mosaiksteinchen zu der Chronik hinzugefügt werden. Maderer kündigte an, dass auch eine Online-Version der Langenaltheimer Gemeindechronik angedacht ist.

Dr. Wilhelm Schmidt stellte dann die eigentliche Chronik im Detail vor und beleuchtete die immensen Leistungen der Autoren – vor allem bezüglich des Rechercheaufwandes. Umrahmt wurde die festliche Präsentation der Chronik vom Posaunenchor Langenaltheim.

InfoDie "Chronik der Gemeinde Langenaltheim" ist bei der Gemeindeverwaltung zum Preis von 35 Euro erhältlich.

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