Ein großes Festival des Laufsports

17.9.2012, 13:06 Uhr
Ein großes Festival des Laufsports

© Uwe Mühling

Bürgermeister Josef Miehling sprach von einem „Highlight im Jahreslauf“; Marathonsieger Kay-Uwe Müller lobte die „familiäre Atmosphä­re“, der Zweitplatzierte und letztjährige Gewinner Marco Diehl schwärmte von der „tollen Gegend“, und die erfolgreiche Marathon-Titelverteidigerin Regina Blatz strahlte mit der September-Sonne um die Wette und war von der „Super-Stimmung“ begeistert.

Als Veranstalter hört man so etwas natürlich gern. Und das Organisationsteam der Outdoor und Offroad Association International (OAI), die als regionaler Verein gestern zum zweiten Mal den Seenlandmarathon ausgerichtet hat, bekam noch ein weiteres Lob: „Man merkt, dass hier Profis am Werk sind“, stellte der Schirmherr der Veranstaltung und Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen, Gerhard Wägemann, fest.

Organisatorisch, da waren sich alle einig, lief am Wochenende einfach alles perfekt. „Wenn überhaupt, dann gab es nur Kleinigkeiten zu klären. Mit größeren Problemen ist niemand auf mich zugekommen“, sagte Hauptorganisator Christian Weber. Er zeigte sich vor allem begeistert, dass so viele einheimische Vereine und Einzelpersonen mitangepackt haben. „Es ist ein Wahnsinn, wie das ganze Team funktioniert hat“, so Weber.

Der Pleinfelder Volksfestplatz verwandelte sich schon am Samstag in ein Festivalgelände mit Sportmesse, vielen Aufführungen, Verpflegung und einer Filmdokumentation mit dem Titel „Heaven & Hell“ über den Transalpine-Run. Das Festzelt war dabei voll besetzt. Am Sonntag ging es dann mit Nachwuchsrennen, Nordic Walking, Marathon und Halbmarathon weiter. Letzterer hatte mit über 800 Startern das größte Feld vorzuweisen. Es siegte Christian Strauch (Ansbach) in 1:09:19 Stunden bei den Herren und Theresa Wild (LG Warching, 1:28:42) bei den Frauen. Den Marathon gewann bei den Männern Kay-Uwe Müller vom TSV Crailsheim in 2:36:25 Stunden vor Marco Diehl (DVAG Marathon Team) und dem Lokalmatadoren Stefan Zäh (Geh-Punkt Weißenburg). Bei den Frauen wiederholte Regina Blatz (TuS Griesheim, 3:19:13) ihren Marathonerfolg des Vorjahres.

Sie war damit gut eine Viertelstunde schneller als Angela Merkel. Die Bun­deskanzlerin zog in einem ihrer wohlbekannten Kostüme und beschützt vom Euro-Rettungsschirm ebenfalls zwei Runden um den Großen Brombachsee und wurde schließlich mit viel Applaus im Ziel am Volksfestplatz empfangen. In Wirklichkeit steckte hinter Verkleidung und Maske Helmut Hussendörfer vom Geh-Punkt Weißenburg. Der Weimersheimer lieferte eine Zeit ab, von der „Angi“ Merkel nur träumen kann: 3:35:13 Stunden. Mit dem Spruch „Dein Geld hole ich mir auch noch“ auf dem Rücken hatte Hussendörfer die Lacher auf seiner Seite. Dass er es so lange in der Kluft aushielt, dafür sorgte so mancher kräftige Schluck Weizenbier.

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