Letztes Punktspiel des Jahres führt den VfL nach Jena

15.12.2018, 06:00 Uhr
Letztes Punktspiel des Jahres führt den VfL nach Jena

© Uwe Mühling

„Jena hat eine große und athletische Mannschaft – gegen solche Teams spielst du nicht gerne“, sagt VfL-Trainer Stephan Harlander vor dem Spiel in Ostdeutschland. Gegen den „Druck und die physische Präsenz“ einer körperlich guten Mannschaft wie Jena gelte es schlau zu spielen. „Wir müssen Herz und Stolz reinfeuern und wollen das Spiel gewinnen“, sagt der Coach. Sollte es nicht klappen, dann gilt für Harlander wie immer die gleiche Maxime: „Sollten wir verlieren, dann müssen wir Jena auf jeden Fall zu einer Bombenleistung gezwungen haben.“

Zwölfter gegen Vierter

Aktuell rangieren die Thüringer Korbjäger auf dem zwölften Tabellenplatz (drei Siege, neun Niederlagen). Zuletzt mussten sie sich im Kellerduell beim TV Goldbach knapp mit 67:69 geschlagen geben und möchten nun beim Jahresabschluss zu Hause natürlich unbedingt ihren vierten Sieg holen. Der VfL will andererseits zum Vorrundenabschluss seinen vierten Tabellenplatz (sieben Siege, fünf Niederlagen) festigen und den achten Erfolg einfahren.

Bei den Treuchtlingern drehte sich zuletzt vieles um den Weggang von Tim Eisenberger. Aus Sicht von Trainer Harlander haben die VfL-Baskets aber die richtige Reaktion gezeigt. Zuletzt beim klaren Heimsieg gegen Bad Aibling (107:83) attestierte der Coach seiner Mannschaft eine „klasse Angriffsleistung“. Jeder Einzelne habe Verantwortung übernommen – weniger um sich selbst in den Vordergrund zu spielen, sondern um der Mannschaft zu helfen. „Das ist ein Fingerzeig, dass es in die richtige Richtung geht“, findet Stephan Harlander. Und weiter: „Unser Ziel ist es, ohne Tim so lange wie möglich ungeschlagen zu bleiben.“

Auch Kapitän (und Spartenleiter) Stefan Schmoll stellt mit Blick auf das Bad-Aibling-Spiel fest, „dass es in der Offensive läuft“. Gleichzeitig gelte es in der Verteidigung „an den Kleinigkeiten zu arbeiten“. Das bestätigt auch die Statistik: Die Treuchtlinger haben den erfolgreichsten Angriff der 1. Regionalliga Südost und haben als erste Mannschaft die 1000-Punkte-Marke geknackt. Exakt 1024 Zähler sind es, was bei zwölf Spielen einen Schnitt von 85,3 Punkten pro Spiel bedeutet. Gleichzeitig haben die VfL-Jungs aber auch schon 991 Punkte hinnehmen müssen – nur Bad Aibling (1067) hat mehr kassiert.

„Besser Abwehr spielen“

„Insgesamt müssen wir natürlich besser Abwehr spielen, individuelle Fehler vermeiden und künftig im Rebound als Mannschaft auch das Fehlen von Tim Eisenberger so gut wie möglich kompensieren“, sagt Coach Harlander. Gleichzeitig sieht er die relativ hohe Punktzahl der Gegner aber auch in der schnellen und offensiv angelegten Spielweise der VfL-Korb­jäger – wenn es dann so ausgeht wie am vergangenen Wochenende, dann kann sich aber sicherlich niemand beklagen.

Wichtig für Trainer, Mannschaft und Fans wird nun sein, mit einem Positiv-Erlebnis aus dem Regionalliga-Jahr herauszugehen und dann noch am vierten Adventswochenende im Bayernpokalspiel gegen Goldbach den Einzug in die nächste Runde zu schaffen. Nicht mehr mithelfen kann heuer Robin Seeberger, der mit seiner Leis­tenverletzung für die kommenden beiden Spiele ausfallen und erst im neuen Jahr wieder dabei sein wird. Ansons­ten sind aber alle Mann an Bord, wo­bei sich das endgültige Aufgebot für das Match in Jena erst am Freitagabend im Abschlusstraining entschied. Die zweite Treuchtlinger Mannschaft spielt diesmal erst am Sonntag um 16 Uhr beim Post SV Nürnberg, sodass auch die Youngster aus der Bayernliga-Truppe zur Verfügung stehen.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Peter Zeis, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Jonathan Pospiech, Luca Wörrlein, Tobias Hornn, Moritz Schwarz, Yannick Rapke und Jens Kummer.

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