„Torschütze wie in Solnhofen üblich: Fabian Eberle!“

15.7.2019, 10:20 Uhr
„Torschütze wie in Solnhofen üblich: Fabian Eberle!“

© Uwe Mühling

Es war ein hochkarätiges Testspiel, das da am schmucken Sportgelände der TSG am Bieswanger Weg über die Bühne ging. Für beide Mannschaften war es die Generalprobe vor dem Rundenstart in der Regionalliga beziehungsweise in der Bayernliga. Dementsprechend temporeich und einsatzfreudig ging es zur Sache.

Anhaltender Regen

Das Aufeinandertreffen der regionalen Fußball-Schwergewichte war ein echter Härtetest und hätte sicherlich deutlich mehr Zuschauer angelockt, wenn am späten Samstagnachmittag etwas besseres Wetter geherrscht hätte. So aber kamen „nur“ 150 Besucher, die bei anhaltendem Regen zumeist ihren Schirm aufspannen mussten. Schade für die TSG, die mit zahlreichen Helfern einen optimalen Rahmen für das Match geschaffen hatte.

Wie die Eichstätter Startelf für den kommenden Samstag, 20. Juli, aussieht, wenn es in der Regionalliga gegen den SV Schalding-Heining losgeht, wird sich zeigen. In Solnhofen ließen VfB-Trainer Markus Mattes und sein neuer „Co“ Michael Panknin unter anderem den Alesheimer Niklas Reutelhuber (20), der von Ansbach nach Eichstätt gewechselt ist, von Beginn an im Mittelfeld spielen, während der Raitenbucher Lucas Schraufstetter (24) zunächst auf der Bank saß und dann in der zweiten Halbzeit zu seinem Einsatz kam.

Als Kapitän führte Fabian Eberle die Eichstätter aufs Feld. Er geht mit dem VfB in seine vierte Saison. Vorher spielte er stets für die TSG Solnhofen. Dabei erzielte er in 117 Bezirksliga- Spielen 123 Tore. Eberle hatte das Testspiel bei der TSG mit eingefädelt. „Es war ein schönes Gefühl wieder auf meinem Heimat-Fußballplatz zu spielen“, sagte der in Weißenburg lebende Stürmer und freute sich auch über das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Nicht zuletzt ist der Kontakt zum früheren Solnhofener Bezirksliga-Team noch immerbestens.

VfB schnell mit 3:0 vorne

Und obendrein war das Spiel gegen Ansbach ein „guter Test“, für den Trainer Mattes die Vorzeichen ganz klar auf „Wettkampfcharakter“ gestellt hatte, was seine „Jungs“ gut umsetzten: Bereits in der 12. Minute erzielte Fabian Eberle nach Vorarbeit von Niklas Reutelhuber und Christian Heinloth das 1:0. Sechs Minuten später war Arjon Kryeziu der Nutznießer nach einem kapitalen Fehler in der SpVgg-Defensive. In der 23. Minute stellte Eberle erneut seine Klasse unter Beweis, als er seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und eiskalt auf 3:0 erhöhte. Ansbach mühte sich, konnte jedoch VfB-Torhüter Felix Junghan nur einmal mit einem Distanzschuss prüfen.

Nach der Pause stellte Trainer Mattes mit der Hereinnahme von Benjamin Schmidramsl und Lucas Schraufstetter auf Dreierkette um, für Eberle kam Fabian Neumeyer. Der VfB war noch nicht so recht sortiert, als Lukas Schmidt gleich in der 49. Minute auf 3:1 verkürzte. Mehr war für den Bayernligisten, der am Mittwoch, 17. Juli, beim TSV Großbardorf in die neue Saison der Nord-Gruppe startet, allerdings nicht drin. In der Schlussphase dominierte nochmals Eichsätt, ließ aber etliche gute Möglichkeiten liegen. Schließlich blieb es Philipp Federl kurz nach seiner Einwechslung vorbehalten, den 4:1-Endstand zu erzielen (85.).

Trainer Mattes war mit dem Auftreten seiner „Jungs“ durchaus zufrieden, sah aber auch noch Luft nach oben, denn so manche Nachlässigkeit würde in der Regionalliga gnadenlos bestraft. Zudem hofft er am Samstag gegen Schalding-Heining auf eine bessere Chancenverwertung. Anstoß ist um 14 Uhr im Eichstätter Ligui-Moly-Stadion, wo auch wieder zahlreiche Zuschauer aus dem Weißenburger Raum erwartet werden.

VfB Eichstätt: Junghan (46. Rauh), Wolfsteiner, Waffler (46. Schmidramsl), Zitzelsberger, Lamprecht, Fries, Kryeziu (46. Schraufstetter), Reutelhuber, Heinloth (72. Lushi), Eberle (46. Neumayer), Kügel (77. Federl).

SpVgg Ansbach: Petschler (46. Schiefer), Belzner (72. Abadjiew), Bayerlein (72. Schüler), Meyer (77. Stan Prigoana), Karakas (70. Silaklang), Dietrich (65. Seefried), Götzendörfer, Manz (70. Tesic), Hasselmeier, Schmidt (70. Landshuter), Hammeter (67. Krapfenbauer).

Schiedsrichter: Nils Venus (TSV Heilsbronn); Assistenten: Jonas Lux (FC Nagelberg) und Julian Müller (TSV 1860 Weißenburg); Zuschauer: 150 bei der TSG Solnhofen.

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