Vfl-Baskets bestreiten Saisonabschluss mit Doppelpack

13.4.2019, 06:58 Uhr
Vfl-Baskets bestreiten Saisonabschluss mit Doppelpack

© Uwe Mühling

Die VfL-Baskets haben das letzte Spielwochenende der Saison 2018/2019 vor sich und sind dabei nochmals voll gefordert. Neben dem abschließenden Punktspiel in der 1. Regionalliga Südost steht für die Treuchtlinger auch das "Final Four"-Turnier um den Bayernpokal auf dem Programm. Im Idealfall bedeutet das drei Spiele in gut 24 Stunden.

Für die Korbjäger um Trainer Stephan Harlander und Kapitän Stefan Schmoll ist zunächst klar das Match gegen die Bundesliga-Reserve von Science City Jena im Fokus. Gespielt wird in der heimischen Turnhalle der Senefelder-Schule. Der Anwurf in der 1. Regio erfolgt am letzten Spieltag einheitlich um 18 Uhr – also eine Stunde früher als gewohnt.

Zehnter Sieg in Serie?

Klares Ziel des VfL ist ein Sieg gegen die Gäste aus der Universitätsstadt. Damit würden die Treuchtlinger nicht nur den zehnten Erfolg in Serie feiern, sondern hätten auch noch die Chance auf Platz zwei. Voraussetzung dafür ist neben einem eigenen Sieg auch eine Niederlage des Konkurrenten Breitengüßbach gegen Oberhaching. Punktgleich ist auch noch die BG Leitershofen/Stadtbergen, gegen die der VfL jedoch den direkten Vergleich auf seiner Seite hat. Im aktuellen Dreier-Vergleich hat Leitershofen tabellarisch die Nase vorn. Grund: Zwei Siege der Schwaben gegen Breitengüßbach.

Spätestens am Samstagabend nach Spielschluss in allen Hallen wird die Sache geklärt sein. Rang zwei hat für Trainer Harlander zwar "Charme" und wäre zugleich die beste bislang erzielte Platzierung in der 1. Regio (zuletzt zweimal Rang drei). Priorität haben für den Coach aber eine gute Leistung und ein Sieg zum Saisonabschluss – letztlich auch als Dank an die vielen treuen Fans für die Unterstützung in der gesamten Saison.

Allerdings erwartet Harlander eine schwierige Aufgabe gegen einen Gegner, "der bis auf die Zähne motiviert sein wird". Jena ist aus Sicht des VfL-Trainers eine Mannschaft, die noch größer und robuster ist als zuletzt Bad Aibling. Dort feierten die Treuchtlinger (wie berichtet) ihren neunten Sieg in Serie (100:76) und untermauerten damit das Prädikat "stärkste Offensive der Liga". Wobei für Harlander das Resultat beim letzten Auswärtsspiel deutlich klarer ausfiel, als es der Spielverlauf war.

Die Bundesliga-Reserve aus Thüringen hat nach Harlanders Worten eine "richtig gute Rückrunde" gespielt, hat sich vorzeitig den Klassenerhalt gesichert und wird nun auch in Treuchtlingen einen entsprechenden Schlusspunkt setzen wollen.

Erschwerend kommt für die VfL-Baskets hinzu, dass Peter Zeis im Normalfall ausfällt. Der Treuchtlinger Topscorer, der mit durchschnittlich 16,5 Punkten pro Spiel knapp vor Stefan Schmoll (15,7) liegt, hatte am Tag nach dem Bad-Aibling-Spiel einen Sturz beim Skifahren und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung zu. Sogar sein Helm brach bei dem Sturz und Zeis bekam eine Woche Sportverbot. "Es wäre gefährlich, sich nicht daran zu halten", findet sein Trainer Stephan Harlander. Dass Peter Zeis im Normalfall ausfällt, ist für den Coach auch deshalb besonders schade, weil es für den 29-Jährigen womöglich sein letztes Match im VfL-Trikot gewesen wäre. Ob der Allrounder bleiben kann und auch kommende Saison für Treuchtlingen aufläuft, hängt vom künftigen Einsatzort des angehenden Lehrers ab.

"Final Four" in Neustadt

Neben dem Heimspiel am Samstag richtet sich der Blick auch schon ein Stück weit auf Sonntag, wenn in Neustadt an der Aisch die Endrunde um den Bayernpokal über die Bühne geht. Vor zwei Jahren haben die Treuchtlinger diesen Wettbewerb bereits einmal gewonnen und wollen diesen Erfolg nun 2019 wiederholen.

Gegner beim "Final Four" sind drei Bayernligisten. Im ersten Halbfinale um 13 Uhr treffen in der Halle am Schulzentrum in Neustadt der gastgebende TTV und der TV Traunstein aufeinander. Das zweite Halbfinale bestreiten dann ab 15.30 Uhr die VfL-Baskets gegen den ESV Staffelsee. Der weitere Zeitplan sieht für 19 Uhr das Finale vor.

Und da wollen die VfL-Baskets auf jeden Fall dabei sein und am Ende auch ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Trainer Harlander ist optimistisch, dass es mit dem erneuten Pokalsieg klappt. Er erwartet dazu vor allem einen professionellen und seriösen Auftritt seiner Truppe, die keinen der Gegner auf die leichte Schulter nehmen dürfe. Gleichzeitig müsse der VfL klar zeigen, dass er zwei Klassen höher spielt und den Pokal auf jeden Fall mit nach Hause nehmen will.

Der VfL wird mit 14 Mann nach Neustadt fahren. Ganz bewusst nimmt Harlander auch Yannick Rapke und Moritz Rettner aus der Zweiten mit, die in den bisherigen Pokalspielen stets dabei waren und zum Einzug in die Endrunde maßgeblich beigetragen haben.

Das Aufgebot des VfL Treuchtlingen: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Robin Seeberger, Kevin Vogt, Jonathan Pospiech, Luca Wörrlein, Moritz Schwarz, Tobias Hornn, Jens Kummer, Yannick Rapke, Moritz Rettner.

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