ALC feiern Release und der Saal bebt

21.5.2017, 12:00 Uhr
ALC feiern Release und der Saal bebt

© Jan Stephan

Der Abend fing musikalisch übel an. Die beiden Vorbands High Class Entertainmentund Müsli Most Funkiest  und das Publikum wollten nicht so richtig gute Freunde werden. Ein Umstand, der mehr dem Publikum, als den beiden armen Bands geschuldet waren. Die gut 500 bis 600 Menschen im Soho waren nicht gekommen, um Vorbands zu hören, sie waren da, um ALC bei seinem Konzert-Comeback in Weißenburg zu hören. Im Grunde haben die Fans der Treuchtlinger Hip Hopper auch gar nicht so viel mit Live-Musik am Hut, sie haben sich nur irgendwann mal nachhaltig in ALC verhört.


Und als Axel Becker, Sebastian Ferschl, Tobias Weißhaupt, Max Schäfer, Patrick Leuchauer und Boris Kounovsky dann ziemlich pünktlich gegen 23.00 Uhr auf die Bühne sprangen, legte es im Saal zügig den Schalter um. Am meisten Platz gab es nun auf einmal nicht mehr vor der Bühne, sondern in dem am weitesten von der Bühne entfernten Eck.
ALC legten von Beginn an hohes Tempo vor, startete mit der neuen Franken-Hymne „Rollt das R“, die man schon vor der Release-Party veröffentlicht hatte. Das Publikum allerdings wollte sich nach der langen Pause erst wieder frisch überzeugen lassen. Es dauerte ein paar Songs, bis auch jenseits der ersten Reihen die Betriebstemperatur erreicht war. Dann allerdings bretterte der Partybus auf Höchstgeschwindigkeit in Richtung Gute Laune.


In Sachen Bühnenshow hatte man sich diesmal ein wenig zurückgehalten. Ein bisschen Konfettikannone, ein Wrestler, der auf einmal auf die Bühne sprang, und eine soulige Gastsängerin, die mindestens ebenso plötzlich aus dem Publikum auf die Bühne gelangt war, sorgten für besondere Momente. Ansonsten tat das die Band selbst. Der merkte man an, dass sie Lust auf diese Konzert hatten, endlich wieder auf der Bühne stehen wollten und ein paar hunderte Menschen zum Springen zu bringen. Ein mehr als gelungenes Comeback, dem noch einiges folgen soll,  denn an Material für neue Songs mangelt es der Band nicht, wie man hört.

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