Ein wertvolles Geschenk von Playmobil

Am Kindergarten St. Franziskus liegt nun ein riesiges Spielschiff vor Anker

Markus Steiner

Weißenburger Tagblatt

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29.3.2022, 06:06 Uhr
Die Kita St. Franziksus in Pleinfeld hat ein riesiges Piratenschiff von der Stiftung Kinderförderung von Playmobil geschenkt bekommen, das am Montag mit dem Tieflader und dem Autokran geliefert wurde. Über das riesige Spielgerät freuen sich: Kita-Leiterin Stefanie Winter, Erzieherin Sandra Pich, Betriebsleiter Christian Strobel (Kirchenstiftung) und Landschaftsarchitekt Matthias Gunkler aus Zirndorf.

© Markus Steiner, WT Die Kita St. Franziksus in Pleinfeld hat ein riesiges Piratenschiff von der Stiftung Kinderförderung von Playmobil geschenkt bekommen, das am Montag mit dem Tieflader und dem Autokran geliefert wurde. Über das riesige Spielgerät freuen sich: Kita-Leiterin Stefanie Winter, Erzieherin Sandra Pich, Betriebsleiter Christian Strobel (Kirchenstiftung) und Landschaftsarchitekt Matthias Gunkler aus Zirndorf.

Kein Wunder, dass die Kinder und auch die Erzieherinnen aufgeregt waren, schließlich bekommt man nicht jeden Tag ein so tolles Spielgerät geschenkt, das vermutlich im gesamten Landkreis im wörtlichen Sinne einzigartig ist. Spendiert hat das Spielschiff die Stiftung Kinderförderung von Playmobil, bei der sich Erzieherin Sandra Pich für ihren Kindergarten beworben hat.

„Auch wenn unser weitläufiger Garten jede Menge Platz zum Toben bietet, waren einige Spielgeräte doch schon etwas in die Jahre gekommen, und die Kinder träumten von einem Außenspielgerät, das von allen genutzt werden kann“, erzählte Pich beim Einheben des Spielschiffes, das vielfältige Möglichkeiten bietet und nicht nur die motorische Entwicklung, sondern auch Konzentration und Ausdauer trainieren soll.

3,5 Tonnen schwer und fast sieben Meter lang: Das Playmobil-Schiff ist auch von den nackten Zahlen her beeindruckend. In nur zehn Minuten war es mit dem Kran an seinen endgültigen Ankerplatz gehievt worden.

3,5 Tonnen schwer und fast sieben Meter lang: Das Playmobil-Schiff ist auch von den nackten Zahlen her beeindruckend. In nur zehn Minuten war es mit dem Kran an seinen endgültigen Ankerplatz gehievt worden. © Markus Steiner, WT

Damit das Schiff auch sicher vor Anker gehen kann, waren eine ganze Reihe von Vorbereitungen notwendig, und es halfen viele fleißige Hände mit, die die alte große Holzburg abbauten, die aufgrund von Sicherheitsmängeln nicht mehr bespielt werden durfte. Anschließend wurden vom Zirndorfer Landschaftsarchitekturbüro Führes umfangreiche Landschaftsarbeiten durchgeführt, um den Bereich um das Aktivschiff inklusive Fallschutzbereich sicher und schön zu gestalten.

Gespannt verfolgten die Kinder die Auslieferung aus sicherer Entfernung.

Gespannt verfolgten die Kinder die Auslieferung aus sicherer Entfernung. © Markus Steiner, WT

Insgesamt dauerte das Einheben des blau-roten Spielgeräts, das aus Lärchen- und Robinienholz und glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt ist, gerade einmal zehn Minuten – vom Anhängen an den Autokran bis zum sicheren Abstellen auf dem Fundament. Die Anlieferung war eine logistische Meisterleistung, denn es war nicht ganz einfach für den Kranfahrer, das schwere Gerät punktgenau durch den engen Amselweg zu seinem Standort vor der Kita zu manövrieren. Der riesige Kran und der Tieflader waren neben dem Spielschiff am Haken zwei weitere Attraktionen, die die Kinder mit großen Augen und offenen Mündern verfolgten.

Kita-Leiterin Stefanie Winter war die Aufregung und Freude ebenfalls anzumerken. Sie freut sich schon darauf, wenn das Schiff Ende nächster Woche dann endlich auch bespielt werden darf: „Wir legen in unserer Einrichtung viel Wert auf Bewegung. Die körperliche, sprachliche, soziale, emotionale und intellektuelle Entwicklung des Kindes kann beim Spielen auf dem Schiff positiv beeinflusst werden“, berichtet die Erzieherin. Bereits in ihrem Bewerbungsschreiben an die Stiftung Kinderförderung von Playmobil hatten die Kita-Kinder nach so einem tollen Schiff Ausschau gehalten, das schon bald zum Balancieren, Klettern, Springen und zu vielfältigen Rollenspielen einlädt: „Die Kinder freuen sich total!“

Dass derartige Spielgeräte, die laut Florian Löffler, dem Vorsitzenden der Playmobil-Kinderstiftung, einen sechsstelligen Betrag kosten, auch eine sinnvolle Investition sind, belegen wissenschaftliche Untersuchungen, wie beispielsweise die KiGGS-Langzeitstudie des Robert-Koch-Instituts, derzufolge lediglich rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland die von der WHO empfohlenen 60 Minuten tägliche körperliche Aktivität erreichen. In der Kita St. Franziskus dürfte dieses Ziel künftig locker übertrumpft werden, wenn es dort bald schon heißt: „Schiff Ahoi!“

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