Belegung des Bonhoeffer-Haus zieht sich noch

KATTENHOCHSTATT - Der Einzug von Flüchtlingen ins Bonhoeffer-Haus in Kattenhochstatt lässt noch etwas auf sich warten. Zwar halten das Landratsamt und das evangelische Dekanat Weißenburg am Plan fest, das Freizeit-heim für die Unterbringung von Asylbewerbern zu nutzen, doch der Zeitplan ist ein wenig ins Wanken geraten.

Der Landkreis hatte ursprünglich den heutigen 1. Februar anvisiert. Doch davon hat sich die Verwaltung verabschiedet. Und auch der von kirchlicher Seite angedachte 1. März ist noch ungewiss. Grund ist die rechtliche Frage, ob es für eine Belegung mit Flüchtlingen eine baurechtliche Nutzungsänderung braucht oder nicht, erklärte Pfarrer Frank Zimmer, der als stellvertretender Dekan für das Bonhoeffer-Haus verantwortlich ist.

Die Juristen von Landkreis und Kirche vertreten diesbezüglich unterschiedliche Ansichten. Demnächst soll es ein Grundsatzurteil für derartig gelagerte Fälle geben. Aktuell präsentiert das Dekanat das Bonhoeffer-Haus auf seinen Internetseiten noch als Freizeitheim.

Reagiert hat das Dekanat auf die Sorgen der Kattenhochstatter Bevölkerung (wir berichteten) mit einer Reduzierung der Maximalbelegung: statt ursprünglich 36 Flüchtlingen sollen nun höchstens 30 im Bonhoeffer-Haus untergebracht werden.