Bezirksliga Süd: Auswärtssonntag vor dem Südderby

4.5.2019, 06:47 Uhr
Bezirksliga Süd: Auswärtssonntag vor dem Südderby

© Uwe Mühling

Nach den Worten von Trainer Tobias Grimm ist es für den SV Wettelsheim "das erste von vier Endspielen", die bis zum Saisonende am 18. Mai noch ausstehen. Und weil es einmal mehr gegen einen direkten Konkurrenten geht, sind die Punkte umso wichtiger. Die Eyber (32 Punkte, Rang 13) sind unter der Woche durch den 3:1-Sieg in Dinkelsbühl in der Tabelle am SVW (31 Zähler, Platz 15.) vorbeigezogen.

Klar, dass die Mannen um Kapitän Hans-Christian Döbler nun den Spieß wieder gerne umdrehen und gewinnen würden. "Wir wollen und müssen punkten", unterstreicht denn auch Trainer Grimm, der das Hinspiel mit seiner Mannschaft mit 4:2 gewonnen hat (nach 0:2-Rückstand).

Die jüngsten beiden Spiele mit Sieg (gegen Marienstein) und Remis (gegen Berching) haben für den Coach einen "Trend nach oben" gezeigt, den die Wettelsheimer nun in Ansbach fortsetzen wollen – auch wenn beim ersten Gastspiel in Eyb aus Sicht des SVW-Trainers ein "bärenstarker Gegner" wartet.

Wieder dabei ist beim ESV Tim Eisenberger, den man als Ex-Spieler der VfL-Baskets Treuchtlingen bestens kennt. Dafür fehlt der andere Torjäger David Scherb weiterhin verletzungsbedingt. Allerdings muss auch Wettelsheim auf viele Akteure verzichten. So fallen mit Danny Schupp und Julian Dürnberger unter anderem die beiden Goalgetter aus. "Gerade in der heißen Phase hat es uns dieser Saison richtig erwischt", findet Grimm. Der Coach will aber nicht jammern und das Beste daraus machen. Ziel bleibt es, in einer "unfassbar engen" Abstiegszone am Ende über dem Strich zu stehen.

Der Wettelsheimer Kader: Zwahr, Döbler, Krois, Stoll, Werner, Lehmeyer, Halbmeyer, Rasch, Müller, Hüttinger, Zischler, Baumann, Bunz, Brückel, Neubauer.

Bezirksliga Süd: Auswärtssonntag vor dem Südderby

© Uwe Mühling

Der Nachbarverein TSV 1860 Weißenburg ist durch die jüngsten Ergebnisse – unter anderem die Niederlage in Woffenbach, der dadurch am Mittwoch sein Meisterstück gemacht hat – im Rennen um Platz zwei ins Hintertreffen geraten. Trainer Markus Vierke will die Vizemeisterschaft zwar noch nicht abschreiben, ist aber Realist genug um zu sehen, dass bei vier Punkten Rückstand und vier noch ausstehenden Partien die Aktien nicht gerade zum Besten stehen.

Klar habe sich dadurch "ein bisschen Ernüchterung" im Weißenburger Lager breit gemacht. "Wir spielen insgesamt eine gute Saison, die letzten zwei Wochen haben aber einige Rückschläge gebracht", stellt Vierke fest. Für ihn hat sich gezeigt, dass die TSV-1860-Elf noch zu unkonstant und unerfahren ist. Gerade den jungen Spielern müsse man noch Zeit geben, um sich weiterzuentwickeln.

Vierke und sein Team wollen trotz der jüngsten Rückschläge den Blick nach vorne richten: Ziel ist es erst einmal "zwei gute Südderbys" in Marienstein und zu Hause gegen Wettelsheim zu spielen und am Ende positiv aus der Saison zu gehen. Ob man noch einmal auf Platz zwei zurückkehren kann, wird sich dann zeigen. Es kommt natürlich auch auf die Konkurrenten an, von denen sich mit Roth und Burgfarrnbach am heutigen Samstag zwei im direkten Vergleich gegenüberstehen.

Der TSV 1860 will sich aber auf seine eigenen Aufgaben konzentrieren und weiß, dass morgen beim SV Marienstein eine knifflige Aufgabe wartet. Das Team von Trainer Stephan Zengerle ist Drittletzter, darf aber mit 29 Punkten nach wie vor auf den Klassenerhalt hoffen. Ein Sieg gegen Weißenburg wäre in dieser Hinsicht Gold wert. In der Vorrunde musste sich der SVM an der Rezataue knapp mit 1:2 geschlagen geben. Damals erzielte Max Pfann das Siegtor für den TSV 1860. Er wird morgen aber ebenso verletzungsbedingt fehlen wie Jonas Ochsenkiel und damit eine zweite wichtige Offensivkraft.

Der TSV-1860-Kader: Uhl, Jäger, Weglöhner, Lotter, Leibhard, Schwenke, Eco, Lehner, Strobel, Wnendt, Weichselbaum, Renner, Reile.

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